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Salzburg/Tirol. Es war eine andere Zeit. Als in der Redaktion am Kapitelplatz noch Schreibmaschinen verwendet wurden, waren es vielfach nicht Postbedienstete, sondern regionale Austrägerinnen und Austräger, die zuerst den Rupertiboten und später das Rupertusblatt zu den Menschen nach Hause brachten. Oft waren es Jugendliche – wie auf obigem Titelbild zum 40-Jahr-Jubiläum der Salzburger Kirchenzeitung zu sehen –, aber auch Erwachsene wie der heute 66-jährige Wolfgang Schmied: „Meine ersten Zeitungen habe ich als Ministrant ausgetragen, später bin ich dann wieder über den Pfarrgemeinderat dazu gekommen.“ Heute seien es allerdings nur noch ganz wenige Exemplare, die er in der Salzburger Stadtpfarre St. Vitalis persönlich vorbeibringt. Der überwältigende Teil kommt auch hier per Post.
Der Vertrieb in der Erzdiözese zählt lediglich zehn Pfarren, denen das Rupertusblatt noch zum Austragen oder Auflegen in der Kirche geschickt wird. Auf dem Postweg bekommen hingegen viele tausend Abonnentinnen und Abonnenten wöchentlich ihre Zeitung: davon wohnen 78,5 Prozent im Bundesland Salzburg (15 Prozent in der Landeshauptstadt) und 19 Prozent in Tirol. 2,5 Prozent verteilen sich auf die übrigen Bundesländer mit den Spitzenreitern Oberösterreich und Wien.
Größere Kontingente beziehen Institutionen wie Krankenhäuser, Seelsorgestellen und Seniorenwohnheime. Ausländische Adressen sind unter anderem die Österreichische Botschaft und das Päpstliche Institut Santa Maria dell‘Anima in Rom sowie die Benediktiner im slowenischen Marburg. Das Rupertusblatt tritt manch weite Reise an.
tom
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