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80 Jahre Rupertusblatt: Zwischen Wiederaufbau, Moral und Glaube

Für die zerstörte Domkuppel wurden „Notgroschen“ gesammelt. – Glückliche Borromäum-Schüler im Jahr 1984.
Für die zerstörte Domkuppel wurden „Notgroschen“ gesammelt. – Glückliche Borromäum-Schüler im Jahr 1984.

Von 1945 bis 1985: Als Herausgeber des ersten „Rupertiboten“ wollte Erzbischof Andreas Rohracher nach dem Zweiten Weltkrieg „die geistige Not nach der Herrschaft des Nationalsozialismus stillen“. In diesem Sinne stehen die ersten vier Jahrzehnte in der Salzburger Kirchenzeitung im Zeichen der großen Glaubens- und Gesellschaftsfragen.

Thomas Manhart

Salzburg. Der Krieg war vorüber und ein großes Thema nach 1945 naturgemäß der Wiederaufbau – insbesondere der vielen durch Bomben beschädigten und zerstörten Gotteshäuser im ganzen Land. So zog der „Rupertibote“ 1949 auf der Titelseite eine Zwischenbilanz zur Domsanierung: „Sechs Millionen Schilling wurden bisher verbaut.“ Statt der Bitte um Spenden sprach man damals vom „Notgroschen“ für die Kirchenbauten. Der Dom und St. Andrä machten in der Stadt den Anfang, zahlreiche weitere Renovierungen und Neubauten – von St. Elisabeth bis Eben im Pongau, von der Herrnau bis Bürmoos – fanden in der Berichterstattung ihren Niederschlag.

 

Aus Spaß wurde Ernst

 

Rubriken kamen und gingen. Mit  „Humor im Hause“ (im Bild unten) ließen sich augenscheinlich vor allem die Nachkriegsjahre besser bewältigen. Doch bald war es mit dem Spaß vorbei und es folgte eine lange Phase der Kirchenzeitung als moralische Instanz. Der „verkommenden Jugend“ wurde ebenso ins Gewissen geschrieben wie den Ski- und Verkehrs-Rowdies („Die Straße gehört Gott“) oder auch der Regierung, die damals wie heute für ihre Familienpolitik kritisiert wurde.

 

 

Man erfuhr aus dem „Rupertiboten“, wie man sich als Ministrant im Speziellen und als Gläubiger im Allgemeinen zu verhalten habe: „Am Aschermittwoch sollst du fasten, nicht den Bauch mit Heringschmaus belasten.“ Später zum Vietnam-Krieg prangte auf der Titelseite die Sorge: „Hilfe, mein Sohn liest die Mao-Bibel!“ Diagramme klärten über die Qualitäten von Druckwerken auf: ob diese „einwandfrei“ und „unbedenklich“ seien oder „verderblichen Einfluss ausüben“ (wie etwa „Bravo“, „Stern“ und „Neue Post“). Und das damalige Ringen der Kirche um ihren Umgang mit der Sexualität war in den Kirchenzeitungen jener Zeit nicht nur zwischen den Zeilen spürbar. Arbeitete man sich zunächst noch an den schlüpfrigsten Kino-Filmtiteln eines Jahres („Nackt wie Gott sie schuf“) und dem Pornografiegesetz ab, so folgten ab den 1970er-Jahren die Diskussionen zum Lebensschutz. Das Thema Abtreibung/Fristenlösung, wurde über viele Ausgaben hinweg journalistisch aufgearbeitet.

 

Stimme der Menschlichkeit

 

Mögen einige dieser Artikel nach heutigen Moralvorstellungen auch etwas befremdlich bis übertrieben wirken, so war die Salzburger Kirchenzeitung in diesen Jahrzehnten dennoch ein wichtiges Sprachrohr für gesellschaftliche Fragen. Man thematisierte die „Volkskrankheit Alkoholismus“, Hungersnöte in Afrika, Asien und Südamerika, setzte sich für Menschen mit Behinderung und die Telefonseelsorge ein. Man positionierte sich gegen das AKW Zwentendorf, für den Umweltschutz (Stichwort Konrad-Lorenz-Volksbegehren) und unterstützte Caritas-Aktionen für Hilfsbedürftige wie die Haussammlung. Gleiches galt für die Katastrophenhilfe nach Erdbeben.

 

Beachtete Meinungsmacher

 

Ausführlich berichtet wurde so wie heute über katholische Kernthemen wie die Christenverfolgung oder das Ringen um Frieden für die schon damals unzähligen Krisenherde auf der Welt – darunter der Friedensaufruf von Papst Johannes XXIII. in der Kuba-Krise (1962), bei der dem Pontifex eine bedeutende diplomatische Rolle zukam. Wenig später veröffentlichte er mit der Enzyklika „Pacem in terris“ eine bahnbrechende Friedensschrift, die sich nicht nur an Katholiken, sondern erstmals an „alle Menschen guten Willens“ richtete.

 

Besonders erfreulich: Die mahnende Stimme der Kirchenzeitungen wurde damals nicht nur erhoben, sondern auch gehört. Man setzte sich für Alltagsprobleme ein und schrieb erfolgreich für ein kostenloses Bahnticket-Upgrade von Schwangeren in die Erste Klasse. Und man blickte wie heute auf die Sorgen der Welt: Die Kirchenzeitungs-Redaktionen waren Teil einer erfolgreichen Kampagne gegen österreichische Waffenlieferungen nach Südamerika („Unschuldige Menschen in Bolivien von österreichischen Panzern überrollt“).

 

Wiederaufbau des Glaubens

 

Ganz zuoberst begleiteten die kirchlichen Medien von 1945 bis 1985 schließlich den ebenso nötigen „Wiederaufbau“ des Glaubens: von Hintergrund-Berichten zum Zweiten Vatikanischen Konzil (1962 bis 1965) bis zu den noch zahlreicheren Priesterweihen; von den Heiligen Jahren 1950 und 1975 bis zum Katholikentag 1952 in Wien mit mehr als 200.000 Menschen auf dem Heldenplatz;  von der bis heute andauernden Verehrung Engelbert Kollands bis zu den fünf Päpsten dieser vier Jahrzehnte (Pius XII. bis Johannes Paul II.); vom 1200-Jahr-Jubiläum des Salzburger Domkapitels bis zum Wirken der  drei Erzbischöfe Andreas Rohracher, Eduard Macheiner und Karl Berg. Eine neue Textfassung für das Vaterunser schaffte es 1968 in voller Länge auf die „Rupertusblatt“-Titelseite. Im Bildungsbereich wurden das Bildungshaus St. Augustin im Lungau und das Bildungszentrum St. Virgil in Salzburg eröffnet. Eine titelwürdige Zwischenbilanz nach 70 Jahren Borromäum lautete: 1.447 Maturanten, davon 401 Priester.

 

Zeugin des Papstattentats

 

Gläubige aus der Erzdiözese pilgerten nach Irland in die Heimat des hl. Virgil, fuhren auf die ersten Leserreisen mit und zu Hunderten nach Rom zur Seligsprechung von Maria Theresia Ledóchowska. Auch einen der dunkelsten Momente teilten die Abonnenten: mehr als 600 Leserinnen und Leser des „Rupertusblattes“ schrieben Papst Johannes Paul II. nach dem Attentat von 1981. In der Zeitung schilderte eine Salzburgerin als Augenzeugin das Erlebte. 

 

Mehr als 600 Leserinnen und Leser des Rupertusblattes schrieben Papst Johannes Paul II. nach dem Attentat im Mai 1981 auf dem Petersplatz.

 

 

 

 

1945 bis 1985 – die ersten 40 Jahre 

 

Zum Christkönigsfest am 28. Oktober 1945 ging der erste „Rupertibote“ als Vorläufer des heutigen „Rupertusblattes“ hinaus in die Gaue Salzburgs und des Tiroler Unterlandes. Erzbischof Andreas Rohracher persönlich hatte sich bei der US-Besatzungsmacht um die Genehmigung für die Herausgabe einer Zeitung durch die Erzdiözese Salzburg bemüht. Die US-Vertretung musste nicht nur ihre Zustimmung zum Druck geben, sondern auch das dafür notwendige Papierkontingent genehmigen. „Der Rupertibote“, so schrieb Rohracher auf der ersten Titelseite, „wird euch erzählen und berichten, was in der Kirche Christi los ist“.

 

Von anfangs vier Seiten wuchs der nach dem Salzburger Diözesanpatron benannte „Rupertibote“ rasch auf acht, bald auf zwölf Seiten (1951). Mit Jänner 1973 wurde die Basis für das heutige Erscheinungsbild gelegt: durchgängig 24 Seiten Kleinformat, die rote Titelschrift auf Seite 1 und erste Ansätze von Seitenstrukturen, wie man sie bis in die Gegenwart kennt. Wenig erfolgreich war ein kurzzeitiger Wechsel vom Klein- zum Großformat. Die Kirchenzeitung verlor dadurch 15 Prozent ihrer Leserinnen und Leser. Der Preis für den „Rupertiboten“ betrug 1945 nach der Wiedereinführung des Schillings übrigens 20 Groschen.

 

Als „Schriftleiter und für den Textteil verantwortlicher Kanonikus“, so die damalige Bezeichnung für den Chefredakteur, wirkte Leonhard Steinwender. Ihm folgte von 1961 bis 1986 Franz Calliari. Viele Layout-Reformen veränderten das äußere Erscheinungsbild. Die Frakturschrift wich „moderneren“ Typografien.

 

Eine Besonderheit war dann zu Weihnachten 1962 die erste farbige Titelseite des „Rupertusblattes“ (im Bild). Diese  Hochglanz-Variante war in den kommenden Jahren speziell zu Weihnachten, Ostern und Pfingsten sowie zu den Priesterweihen und besonderen Anlässen wie dem 1200-Jahr-Jubiläum des Domkapitels die erste Wahl.

 

Vom „Rupertiboten“ sprechen übrigens in liebevoller Erinnerung noch heute viele Abonnentinnen und Abonnenten, doch zur Zeit des Zweiten Vatikanischen Konzils kam 1965 die Namensänderung auf „Rupertusblatt“.  

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Ausgabe 44|2025


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