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Zärtlichkeit ist nichts für Softies

Ehe und Familie

Die Theologin Isabella Guanzini spricht über die unterschätzte, sanfte Macht der Zärtlichkeit. Für Guanzini ist sie der Schlüssel zu einem sinn­erfüllten Leben und zu guten Beziehungen in Partnerschaft und Familie. von David Christopher Pernkopf RB: Viel ist in diesen Tagen von Empathie und Resilienz die Rede. Zärtlichkeit ist jedoch dabei nie im Blick. Warum? Isabella Guanzini: Die Zärtlichkeit hat es nicht einfach. Im Zeitalter der Coolness ist es schwierig geworden, über Zärtlichkeit zu sprechen, ohne sentimental oder kitschig zu klingen. Wir leben in einer bedrängten Welt, die uns immer mehr abverlangt, um mithalten zu können. Härte, Überreiztheit und Erschöpfung sind die Folge. Entweder verstehen Menschen sie als Verweichlichung oder sie bleibt reine Rhetorik. Über Zärtlichkeit zu sprechen ist eine Gratwanderung. Man läuft ständig Gefahr, in einen pathetischen Ton zu verfallen. Es ist nicht cool, zärtlich zu sein. Menschen, die nicht als Softies gelten wollen verstecken die Zärtlichkeit zwischen Kuscheltieren im privaten Leben. Dabei ist das politische Potenzial von Zärtlichkeit genau nichts für jene, die es einfach haben wollen. RB: Was genau verstehen Sie unter dem Begriff? Guanzini: Mir geht es um eine politische Öffnung des Begriffs in einer Zeit, die durch körperlichen und seelischen Abstand zwischen den Menschen geprägt ist. Zärtlichkeit ist kein Gefühl, sondern Sensibilität für Zeiten von Verletzlichkeit. Sie ist die am besten geeignete Reaktion auf die Vergänglichkeit des Menschen. Sie nimmt weder Trauer noch gibt sie zu schnell Zuversicht. Zärtlichkeit ist Wahrnehmung. Zärtlichkeit ist rational nicht vollends zu fassen. Sie ist eine spirituelle Erfahrung zwischen Vernunft und Affekt. Zärtlichkeit ist mehr als nur ein Wohlgefühl. Sie ist eine geis­tige Haltung, mit der wir sanft – und nicht durch Härte – das eigentliche Potenzial des menschlichen Lebens freisetzen. RB: Welche konkrete Macht besitzt Zärtlichkeit? Guanzini: Ihre Kraft entfaltet sich in der Anerkennung der eigenen Schwachheit und Begrenztheit. Der Schwache kennt seine Grenzen. Das ist ihre Macht. RB: Ist Gott zärtlich? Guanzini: Gott will mit uns zärtlich sein. Die Menschwerdung ist Ausdruck der Zärtlichkeit Gottes. Sehr eindrücklich zeigt sich dies in Jesus. Konkret in der Fußwaschung, die Jesus an seinen Jüngern vornimmt. Sie zeigt sein Wesen. Der Sohn Gottes ist Zeichen dieser wirksamen Ohnmacht der Zärtlichkeit. RB: Zärtlichkeit und Berührung.Gehören sie immer zusammen? Guanzini: Wir dürfen Zärtlichlkeit nicht auf körperliche Berührung reduzieren. Es ist eine Haltung, eine Perspektive. Trotzdem zeigt uns das Lukasevangelium mit der Frau, die Jesus mit wohlriechendem Öl salbt: Jesus lässt sich berühren. Das Bild erhellt die Wahrheit von Zärtlichkeit. Ein Kontakt ist notwendig, eine Geste mit der Hand, eine Liebkosung auf dem Gesicht. RB: Wie kann Zärtlichkeit unsere Beziehung und den Familienalltag verändern? Guanzini: Zärtlichkeit in der Familie konkret zeigt sich in einer wachsamen Aufmerksamkeit für den Partner und die Kinder. Ich lenke meinen Blick auf den anderen, ich bemühe mich, seine Präsenz zu spüren. Zärtlichkeit in der Familie heißt in den verschiedenen Situationen des Familienalltags wieder empfindsamer und bewusster werden. Gerade in Zeiten des familiären Pandemiealltags braucht es eine zärtliche Gestik, die nicht nur die Situation, sondern wieder die Menschen einmalig macht. Die ursprüngliche Berührbarkeit müssen wir wieder zurückerobern in einer Zeit, da das Virus die Koordinaten des Alltags auf ungeahnte Weise durcheinandergebracht hat.

Zur Person

Isabella Guanzini ist seit 2019 Universitätsprofessorin für Fundamentaltheologie an der KU Linz.Ihre Forschungsschwerpunkte sind Theologie in den Kontexten der Gegenwart, säkulare Übersetzungen christlicher Kategorien, Religionsphilosophie, Christentum und Ästhetik und Christentum und Psychoanalyse. Guanzini studierte Philosophie und Theologie in Mailand und promovierte im Fach Fundamentaltheologie an der Universität Wien (2012) und im Fach Philosophie in Mailand (2013). Von 2016 bis 2019 war sie Universitätsprofessorin für Fundamentaltheologie und Leiterin des Instituts für Fundamentaltheologie an der Universität Graz.

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Ausgabe 26 | 2025

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Mutter bist du für Stadt und Land, hältst über uns deine schützende Hand.

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Seit dem Freitag nach Christi Himmelfahrt beten Katholikinnen und Katholiken neun Tage lang die traditionelle Pfingstnovene um die Neuausgießung des Heiligen Geistes. „Er ist ein Geist des Friedens und des Lebens“, sagt Bischofsvikar Gerhard Viehhauser.

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