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Inhalt:

29. Sonntag im Jahreskreis

Lesejahr A
Evangelium
Mt 22, 15–21

In jener Zeit kamen die Pharisäer zusammen und beschlossen, Jesus mit einer Frage eine Falle zu stellen.
Sie veranlassten ihre Jünger, zusammen mit den Anhängern des Herodes zu ihm zu gehen und zu sagen:

 

Meister, wir wissen, dass du die Wahrheit sagst und wahrhaftig den Weg Gottes lehrst und auf niemanden Rücksicht nimmst, denn du siehst nicht auf die Person.

 

Sag uns also: Was meinst du? Ist es erlaubt, dem Kaiser Steuer zu zahlen, oder nicht? Jesus aber erkannte ihre böse Absicht und sagte: Ihr Heuchler, warum versucht ihr mich?

Zeigt mir die Münze, mit der ihr eure Steuern bezahlt!

Da hielten sie ihm einen Denar hin.

 

Er fragte sie: Wessen Bild und Aufschrift ist das?
Sie antworteten ihm: Des Kaisers.
Darauf sagte er zu ihnen: So gebt dem Kaiser,
was dem Kaiser gehört, und Gott, was Gott gehört!

Kommentar Lesungen Psalm

1. Lesung

Jes 45, 1.4–6

So spricht der HERR zu seinem Gesalbten, zu Kyrus:
Ich habe ihn an seiner rechten Hand gefasst, um ihm Nationen zu unterwerfen;
Könige entwaffne ich, um ihm Türen zu öffnen und kein Tor verschlossen zu halten:

 

Um meines Knechtes Jakob willen, um Israels meines Erwählten, willen habe ich dich bei deinem Namen gerufen; ich habe dir einen Ehrennamen gegeben, ohne dass du mich kanntest.
Ich bin der HERR und sonst niemand;
außer mir gibt es keinen Gott.

 

Ich habe dir den Gürtel angelegt, ohne dass du mich kanntest, damit man vom Aufgang der Sonne bis zu ihrem Untergang erkennt, dass es außer mir keinen Gott gibt.
Ich bin der HERR und sonst niemand.

2. Lesung

1 Thess 1, 1–5b

Paulus, Silvanus und Timotheus an die Kirche der Thessalonicher, die in Gott, dem Vater,
und in Jesus Christus, dem Herrn, ist:
Gnade sei mit euch und Friede!

 

Wir danken Gott für euch alle, sooft wir in unseren Gebeten an euch denken; unablässig erinnern wir uns
vor Gott, unserem Vater, an das Werk eures Glaubens, an die Mühe eurer Liebe und an die Standhaftigkeit eurer Hoffnung auf Jesus Christus, unseren Herrn.

 

Wir wissen, von Gott geliebte Brüder und Schwestern, dass ihr erwählt seid. Denn unser Evangelium kam zu
euch nicht im Wort allein, sondern auch mit Kraft
und mit dem Heiligen Geist und mit voller Gewissheit.

Antwortpsalm

Psalm 96, 1 u. 3.4–5. 7–8.9 u. 10abd

Singt dem HERRN ein neues Lied,
singt dem HERRN, alle Lande!
Erzählt bei den Nationen von seiner Herrlichkeit,
bei allen Völkern von seinen Wundern!

 

Denn groß ist der HERR und hoch zu loben,
mehr zu fürchten als alle Götter.
Denn alle Götter der Völker sind Nichtse,
aber der HERR ist es, der den Himmel gemacht hat.

 

Bringt dar dem HERRN, ihr Stämme der Völker,
bringt dar dem HERRN Ehre und Macht,
bringt dar dem HERRN die Ehre seines Namens! Bringt Gaben und tretet ein in die Höfe seines Heiligtums!

 

Werft euch nieder vor dem HERRN in heiligem Schmuck! Erbebt vor ihm, alle Lande!
Verkündet bei den Nationen: Der HERR ist König!
Er richtet die Völker so, wie es recht ist.

Kommentar

Manuela Ebner

Personalentwicklerin in der Erzdiözese Salzburg

Auf Gott zu hören hat Priorität

 

Wer kennt sie nicht, die unangenehmen Situationen, in denen besonderes Fingerspitzengefühl nötig ist. Die Kunst, rasch und geistreich zu reagieren, dient einer gelungenen Kommunikation. Jesus zeigt sich äußerst schlagfertig im Umgang mit den Pharisäern und den Anhängern des Herodes; er beantwortet souverän ihre offensichtliche Fangfrage. Jesus vermittelt, dass sowohl weltliche als auch göttliche Ordnung – Staat und Religion –  ihre Berechtigung haben; er stellt klar, dass es keine Entscheidung zwischen beiden braucht und rückt die Eigentumsverhältnisse in den Fokus: „So gebt dem Kaiser, was dem Kaiser gehört und Gott, was Gott gehört!“
Die Steuern sind des Kaisers, das Bild auf den Münzen verdeutlicht seine Macht. Die Gesetze des Staates bieten den Rahmen für das gesellschaftliche Zusammenleben. Rechte und Pflichten sind Teil unseres Lebens und es gehört dazu, sich in diesen Strukturen zurecht zu finden. Achtsamkeit sei wohl aber davor geboten, irdischen Gütern einen zu großen Stellenwert einzuräumen.

Jetzt aber – so spricht der Herr, der dich geschaffen hat, Jakob, und der dich geformt hat, Israel: Fürchte dich nicht, denn ich habe dich ausgelöst, ich habe dich beim Namen gerufen, du gehörst mir (Jesaja 43,1).

Alles haben wir von Gott. Wir gehören (zu) ihm – das ist das Wichtigste und hat Priorität gegenüber weltlicher Ordnung. Vertrauensvoll dürfen wir Gott an die erste Stelle setzen, seinem Wirken in unserem Leben Raum geben. An Jesus können wir uns orientieren, durch ihn und von ihm können wir lernen, uns von Gottes Maßstäben leiten zu lassen. Ein gottbestimmtes Leben ist erfüllend und lässt die Gegenwart des Herrn spürbar werden. Christstein meint, ein verantwortungsvolles Leben in Gesellschaft mit Gott zu führen und weniger, sich für eines von beiden zu entscheiden.

Weitere Einträge

Fest der Heiligen Familie

Lesejahr A
Mt 2,13-15.19-23
Nimm das Kind und seine Mutter und flieh nach Ägypten.
Kommentar
Sr. Laura Mawlong ADHF

Pastoralassistentin in der Pfarre Kitzbühel

Vierter Adventsonntag

Lesejahr A
Mt 1,18-24
Sie werden ihm den Namen Immanuel geben: Gott mit uns.
Kommentar
Sr. Laura Mawlong ADHF

Pastoralassistentin in der Pfarre Kitzbühel

Dritter Advent Sonntag

Lesejahr A
Mt 11,2-11
Selig ist, wer an mir keinen Anstoß nimmt.
Kommentar
Sr. Laura Mawlong ADHF

Pastoralassistentin in der Pfarre Kitzbühel

Zweiter Adventsonntag

Lesejahr A
Mt 3,1-12
Bereitet den Weg des Herrn!
Kommentar
Sr. Laura Mawlong ADHF

Pastoralassistentin in der Pfarre Kitzbühel

Erster Advent Sonntag

Lesejahr A
Mt 24, 37–44
Denn ihr wisst nicht, an welchem Tag euer Herr kommt.
Kommentar
Stephan Richter

Religionslehrer

Christkönigssonntag

Lesejahr C
Lk 23, 35b –43
Dann rette dich selbst und auch uns!
Kommentar
David Pernkopf

Pressereferent der Erzdiözese Salzburg

33. Sonntag im Jahreskreis

Lesejahr C
Lk 21, 5–19
Gebt Acht, dass man euch nicht irreführt!
Kommentar
David Pernkopf

Pressereferent der Erzdiözese Salzburg

32. Sonntag im Jahreskreis

Lesejahr C
Joh 2, 13–22
Er aber meinte den Tempel seines Leibes.
Kommentar
David Pernkopf

Pressereferent der Erzdiözese Salzburg

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