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Moskau. In allen orthodoxen Kirchen in Russland und weiteren orthodoxen Kirchen weltweit wurde vergangenen Sonntag für die Opfer des Terroranschlags vom 22. März in Moskau gebetet. Mehrere Täter hatten an diesem Tag im Veranstaltungszentrum Crocus City Hall wahllos auf Besucher geschossen, ehe sie das Gebäude in Brand steckten. Dabei starben mindestens 137 Menschen, mehr als 180 wurden verletzt. „Die erste Reaktion der Kirche sollte das Gebet sein“, sagte Patriarch Kyrill bei einem Gedenkgottesdienst.
In Moskau trafen zahlreiche Beileidsschreiben der orthodoxen Kirchenoberhäupter ein. Die serbisch-orthodoxe Kirche stehe in diesen schwierigen Stunden „Seite an Seite mit den russischen Brüdern und Schwestern“, hielt etwa der serbisch-orthodoxe Patriarch Porfirije in einem Kondolenzschreiben fest. Der Ökumenische Patriarch Bartholomaios I. von Konstantinopel verurteilte den Anschlag auf das Schärfste und sprach dem russischen Volk sein Mitgefühl aus. Auch in jenen orthodoxen Kirchen, die derzeit einen heftigen Konflikt mit Moskau ausfechten, wurde für die Opfer des Anschlags gebetet. So stand etwa der Patriarch von Alexandrien, Theodoros II., in Alexandria einem entsprechenden Gottesdienst vor.
Ihre Anteilnahme mit den Opfern des Attentats äußerten auch Papst Franziskus und der katholische Moskauer Erzbischof Paolo Pezzi. Der Papst sprach von einem „feigen Terroranschlag“ und sagte weiter: „Möge der Herr sie in seinen Frieden aufnehmen und ihre Familien trösten. Möge er die Herzen derjenigen bekehren, die diese unmenschlichen Taten planen, organisieren und ausführen, die Gott verletzen, der geboten hat: Du sollst nicht töten.“
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