Seitenbereiche:
  • zum Inhalt [Alt+0]
  • zum Hauptmenü [Alt+1]

Hauptmenü schließen
  • Aktuelles
    • Weltkirche
      • Papst Leo XIV.
      • Papst Franziskus I.
    • Kirche in Österreich
    • Erzdiözese
      • 80 Jahre Rupertusblatt
        • Boten der Hoffnung
    • Forum Neues Leben
  • Themen
    • Glaube & Kirche
      • Engelbert Kolland
      • Fastenserie
      • Mein Sonntag
      • Spirituelles
      • Serien
    • Menschen & Gesellschaft
      • Generationen: Familie, Kinder, Senioren
      • Gesellschaft & Soziales
      • Porträt
    • Kultur & Leben
      • Bildung
      • Kultur
      • Reisen & Pilgern
      • Gesundheit
      • Geschichte
  • Mein Sonntag
  • Mein Rupertusblatt
    • Leserservice
    • Vorteilsclub
  • E-Paper
  • Abo
Wochenzeitung der Erzdiözese Salzburg
Topmenü:
  • E-Paper
  • Abo
Login
Suchen
hoher Kontrast
Hauptmenü:
  • Aktuelles
    • Weltkirche
      • Papst Leo XIV.
      • Papst Franziskus I.
    • Kirche in Österreich
    • Erzdiözese
      • 80 Jahre Rupertusblatt
        • Boten der Hoffnung
    • Forum Neues Leben
  • Themen
    • Glaube & Kirche
      • Engelbert Kolland
      • Fastenserie
      • Mein Sonntag
      • Spirituelles
      • Serien
    • Menschen & Gesellschaft
      • Generationen: Familie, Kinder, Senioren
      • Gesellschaft & Soziales
      • Porträt
    • Kultur & Leben
      • Bildung
      • Kultur
      • Reisen & Pilgern
      • Gesundheit
      • Geschichte
  • Mein Sonntag
  • Mein Rupertusblatt
    • Leserservice
    • Vorteilsclub
Hauptmenü anzeigen
Inhalt:

„Es gibt nur eine Kirche“

Priesterausbildung in Afrika  – mit mehr als 200 Seminaristen.
Priesterausbildung in Afrika – mit mehr als 200 Seminaristen.

Priesterseminare in Afrika platzen aus allen Nähten, berichten die Päpstlichen Missionswerke (Missio). Eine Gesprächsrunde in Salzburg widmete sich kürzlich den Gründen dafür – und dem Unterschied zu Österreich.   

Thomas Manhart

Salzburg. Die Zahlen sind in der Tat beeindruckend: Seit mehr als 45 Jahren vermitteln  die Päpstlichen Missionswerke Patenschaften für Priester aus ärmlichen Verhältnissen. 24.096 junge Männer gingen durch diese Unterstützung den Weg bis zur Priesterweihe, 182 davon wurden Bischöfe, fünf sogar Kardinäle der römisch-katholischen Kirche. „Darauf sind nicht nur wir stolz, sondern auch unsere vielen Priesterpatinnen und -paten“, freut sich Simone Sommer von Missio Österreich. Wer solch eine Patenschaft übernimmt, fördert durch seine Spenden eine Priesterausbildung in Afrika, Asien, Lateinamerika, oder Ozeanien  – je nach Wunsch über einen Zeitraum von ein bis vier Jahren. 

 

Eines der positiven Beispiele ist das St. Mary’s Ggaba Priesterseminar im afrikanischen Kampala, der Hauptstadt von Uganda. Es wird seit 1980 von Missio unterstützt und aktuell von mehr als 200 Seminaristen besucht. Warum in seiner Heimat – im Gegensatz zu Europa – noch so viele Menschen Priester werden wollen, erklärte der Rektor des Seminars, Father Lazarus Luyinda, bei seinem jüngsten Salzburg-Besuch: „Ein Nährboden für die vielen Priesterberufungen bei uns sind sicher die starken und kinderreichen Familien, in denen von klein auf viel über Jesus, Religion und den Glauben gesprochen wird. Ich selbst bin als siebtes von zwölf Kindern immer in der Nähe von Gläubigen und geistlichen Vorbildern aufgewachsen.“

 

Einen großen Reichtum im Herzen

 

Dieses Umfeld beeindruckt auch den Regens des Salzburger Priesterseminars. Ob Afrika oder auch Indien, auf seinen Reisen habe er eine Vielzahl an Menschen getroffen, die trotz ihrer Armut durch den Glauben „einen großen Reichtum im Herzen“ haben, betont Tobias Giglmayr in der Missio-Gesprächsrunde: „Das sind wirklich motivierende Erlebnisse, da sprüht die Freude und der Grund ist der Glaube an Jesus Christus.“ Ein Rezept, das sich theoretisch auch auf unsere Breiten übertragen ließe. „Es liegt an uns, den Glauben positiv zu leben. Es heißt in der Heiligen Schrift: Die Freude an Gott ist unsere Kraft.“

 

Immer weniger christliche Familien

 

Warum sieht dann die Praxis in Österreich oft anders aus? „Bei uns ist das Umfeld mit immer kleineren Familien und weniger Kindern natürlich nicht optimal. Wenn die christliche Familie fehlt, in der ich den Glauben kennen lerne und auch im Alltag lebe, tut sich ein Mensch schwer, den Beruf zu entdecken“, sagt Giglmayr. „Und wir schauen stets auf den Mangel, auf das, was schief läuft – das verursacht eine stagnierende, depressive Stimmung. Wir sind herausgefordert, noch mehr zu glauben und zu vertrauen. Jesus sagt oft: ,Dein Glaube hat dir geholfen.‘ Wenn wir nicht glauben, sind wir umgekehrt misstrauisch gegenüber Gott.“ Um Berufungen zu fördern, müsse man wieder ein positives Bild von Glaube und Kirche vermitteln. Der Priester müsse  mit den Menschen mitleben „und nicht nur kommen, wenn er muss“.

 

Eine oft gehörte Kritik am Priesternachwuchs in Afrika lautet: Sind die Berufungen ,echt‘, oder wollen die Burschen nur der Armut entfliehen? „Das ist eine berechtigte Frage. Deshalb ist es für uns wichtig, die Priesterstudenten regelmäßig zu interviewen und viele Berufungszeugnisse zu hören“, sagt Missio-Vertreterin Simone Sommer. Father Lazarus Luyinda kennt kritische Fälle und betont daher: „Nicht alle können Priester sein. Von 49 Seminaristen, die dieses Jahr begonnen haben, haben wir noch 35, die anderen sind wieder gegangen.“

 

Einigkeit herrscht letztlich darüber, dass  es nicht „den afrikanischen“ oder „den europäischen“ Priester gibt. „Es gibt nur die eine Kirche – egal wo wir Priester sind!“

 

Trafen sich in Salzburg zum Expertengespräch: Lazarus Luyinda (l.), Rektor eines Priesterseminars in Uganda, und Tobias Giglmayr, Regens des Salzburger Priesterseminars.

 

Informationen zu Priesterpatenschaften unter: www.missio.at/spenden

Aktuelles E-Paper

Ausgabe 25 | 2025


nach oben springen

WOCHENZEITUNG DER ERZDIÖZESE SALZBURG

Kapitelplatz 6/3

5020 Salzburg

 

Telefon: 0662/8047-2030

FAX: 0662/8047-52030

E-Mail: rupertusblatt@eds.at

Meldungen veröffentlichen! Zur Anmeldung
Jetzt abonnieren! Alle Artikel im Ressort
  • facebook
  • YouTube
  • instagram
  • LinkedIn
  • E-Paper
  • Abo
  • Kontakt
  • Impressum
  • Datenschutz
  • Werbung
Katholische Kirche - Erzdiözese Salzburg
nach oben springen