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Synode in Prag: Widersprüche auf dem Tisch

Gruppenbild mit Vertreterinnen und Vertretern von 39 Bischofskonferenzen.
Gruppenbild mit Vertreterinnen und Vertretern von 39 Bischofskonferenzen.

Die europäische Kontinentalversammlung zum Synodalen Prozess der katholischen Kirche in Prag brachte vor allem zwei Erkenntnisse: die Meinungen zu einigen Reformthemen liegen weit auseinander, aber das Instrument der synodalen Gespräche ist der richtige Weg.  

 

Thomas Manhart

Prag. Es war ein Treffen, wie man es in der katholischen Kirche selten sieht. Bischöfe und Delegierte von 39 Bischofskonferenzen aus allen Teilen Europas kamen vom 5. bis 12. Februar in Prag zu einem ausgiebigen Gedankenaustausch über die Zukunft der Kirche zusammen. Große Problemlösungen oder tiefgreifende Reformansätze standen erwartungsgemäß nicht am Ende der Veranstaltung. Es ging in dieser Phase des weltweiten Synodalen Prozesses vorrangig darum, welche Positionen von den einzelnen Länderdelegationen vertreten werden und welche Erwartungen es an die Weltsynode gibt.

 

„Ich habe das Treffen als radikale Horizonterweiterung erlebt“, erzählt der Theologe Markus Welte, österreichisches Delegationsmitglied und Koordinator des Synodalen Prozesses in der Erzdiözese Salzburg. Neben dem guten Austausch darüber, was die regionale Phase in den einzelnen Kirchen zutage gefördert hat, sei beim Zusammentreffen auch ein „heterogenes und widersprüchliches Bild“ an kirchlichen Vorstellungen auf den Tisch gekommen. „Das hat die Teilnehmenden überrascht und zum Teil auch ratlos gemacht. Es gab Momente, in denen man einfach sprachlos war und nicht wusste, wie man mit den offen benannten Differenzen umgehen soll“, beschreibt Welte die inhaltlichen Spannungen – zum Beispiel bei der Frage des kirchlichen Umgangs mit LGBTIQ-Menschen: „Da waren die Positionen wirklich sehr unterschiedlich.“

 

Phase der Problemsammlung statt -lösung

 

Ins Bild der Problemsammlung anstelle von Ansätzen zur Problemlösung passten auch die Statements zur zukünftigen Rolle der Frau in der katholischen Kirche. „Dieses Thema wurde nicht nur in unserem Arbeitspapier, sondern von vielen westlichen Delegationen genannt und hat in Prag auch großes Gewicht bekommen“, sagt Welte, verweist dabei aber auf die unterschiedlichen Schwerpunkte: „Bei uns ging es mehr um die Frage: Wie können wir der Frau in der Kirche  mehr Möglichkeiten geben, an Entscheidungsprozessen mitzuwirken. Anderen Delegationen – vorrangig aus dem Osten – ging es darum, wie die Weitergabe des Glaubens in der kleinsten Einheit der  Gesellschaft, der Familie, gelebt wird. Das Thema Mission und Weitergabe des Glaubens an künftige Generationen stand dabei im Mittelpunkt.“

 

Synodaler Prozess und Synodaler Weg

 

Weder als belastend noch als dominierend wurden in Prag die zuletzt immer wieder offen diskutierten Differenzen zwischen dem „Synodalen Weg“ Deutschlands und dem „Synodalen Prozess“ der Weltkirche wahrgenommen. „Die deutsche Delegation hat natürlich für ihre Anliegen geworben, etwa beim Thema Missbrauch. Da ist es Deutschland sehr wichtig, sich nicht nur die persönliche Ebene, sondern die strukturellen Gründe für Missbrauchsfälle anzuschauen. Das hat dazu geführt, dass sich auch andere Kirchen verstärkt zu diesem Thema geäußert haben und in diesem Punkt ein echtes Aufeinanderzugehen zu beobachten war“,  berichtet Markus Welte. Generell sei es in dieser kontinentalen Phase – auch im Abschlussdokument – gelungen, eigentlich unvereinbare Positionen nebeneinander stehen zu lassen. Dadurch habe es trotz „unterschiedlicher Horizonte, Welten und Denkformen“ am Ende des Zusammentreffens keine Gewinner oder Verlierer gegeben. Man war sich einig, den Weg der Synodalität  „weiter zu leben und zu fördern“.

 

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Die Österreich-Delegation (v. l.): Erzbischof Franz Lackner als Vorsitzender der Bischofskonferenz mit dem Theologen-Trio Petra Steinmair-Pösel, Regina Polak und Markus Welte.

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