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Über Gott, Glaube, Zweifel reden

Geistliche Begleiterinnen und Begleiter sind vor kurzem mit Erzbischof Franz Lackner und Seelsorgeamtsleiterin Lucia Greiner zusammengetroffen. Sie tauschten sich über ihren Dienst aus, der Menschen in Fragen nach Sinn, Gott, Glauben und Spiritualitä
Geistliche Begleiterinnen und Begleiter sind vor kurzem mit Erzbischof Franz Lackner und Seelsorgeamtsleiterin Lucia Greiner zusammengetroffen. Sie tauschten sich über ihren Dienst aus, der Menschen in Fragen nach Sinn, Gott, Glauben und Spiritualitä

Geistliche Begleitung hilft Menschen, sich auf dem Weg zu sich selbst, zum Glauben und zu Gott zu machen. In der Erzdiözese koordiniert Heiner Sternemann, Referent für Spiritualität und Exerzitien, diesen Dienst, für den 50 ausgebildete Begleiterinnen und Begleiter bereit sind. 

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Ingrid Burgstaller
Ingrid Burgstaller

RB: Was ist Geistliche Begleitung?
Heiner Sternemann: Das ist eine besondere Weise des Gesprächs. Ein Glaubender hilft einer anderen Person, Erfahrungen im geistlichen Leben zu machen, zu verstehen und auf dem Weg der persönlichen Gottesbeziehung weiterzugehen. Dabei ist Geistliche Begleitung (GB) auch Hilfe zur Klärung in Entscheidungssituationen. Thema ist das gesamte Leben, die Beziehung zu Gott, zur Welt und zu den Menschen, mit denen ich lebe.

 

RB: Wann fragen Menschen nach einer Geistlichen Begleitung an?
Sternemann: Oft sind es konkrete Anlässe, die Menschen bewegen, etwas in ihrem Leben vertiefen oder ändern zu wollen. Eine Trennung, ein Schmerz, der sie am Sinn des Lebens zweifeln lässt, eine neue Lebensphase oder ein unerwartetes Angerührt-Sein von Gott, das eine bestimmte Berufung spüren lässt. All das können Anlässe sein, mir Hilfe von jemandem mit Lebenserfahrung zu suchen, der auf meiner Seite steht und mir zuhören kann. Grundsätzlich zielt Geistliche Begleitung eher auf einen langfristigen Prozess und braucht Regelmäßigkeit. Und: Sie ist kein Ersatz für eine Psychotherapie.

 

RB: Geistliche Begleitung hat eine lange christliche Tradition. Was davon ist heute noch aktuell?
Sternemann: Dieses Gesprächsformat gibt es eigentlich immer, wenn sich Menschen auf einen intensiveren Weg zu sich selbst, zum Glauben und zu Gott machen. Denn wer diesen Weg ernsthaft geht, merkt, dass man allein oft nicht weiterkommt. Es gibt Sackgassen, die jemand von außen sehr wohl erkennen könnte, ich selbst aber nicht, weil es eben meine persönlichen Fallen sind. Diese zu erkennen und das Leben neu auszurichten, kann enorm befreiend sein und ist heute genauso aktuell wie vor 2.000 Jahren. Und es ist gut, jemanden mit Erfahrung dafür zu haben, der mich zwar kennt, aber trotzdem in meinem Alltag sonst keine Rolle spielt.

Geistliche Begleitung ist ein Charisma, eine Begabung von Gott.

 

RB: Geistliche Begleitung war früher Priestern vorbehalten. Heute übernehmen viele Frauen diesen Dienst.
Sternemann: Früher sind die Leute regelmäßig zum Beichten gegangen: Es geht primär um das Sakrament der Nähe und Vergebung Gottes mit den Themen Verfehlung, Sünde, Heilung. Beichte hat oft eine ähnliche Funktion, dann aber eher als Nebeneffekt. Geistliche Begleitung ist kein Sakrament und der Fokus ist breiter. Die Rolle der Begleitperson ist anders, nämlich ein Charisma, eine Begabung von Gott, die auch manche Priester haben. Normalerweise sucht man sich Begleitung eher außerhalb der eigenen Pfarre. Bei uns ist ein gutes Drittel der Begleitpersonen männlich und es ist nicht erstaunlich, dass Frauen eher mit den notwendigen Fähigkeiten begabt sind.

 

RB: Was muss jemand mitbringen, um eine gute Begleitung anbieten zu können?
Sternemann: Begleiterinnen und Begleiter werden gefunden und berufen von Menschen, die sie um diesen Dienst bitten. Wer – trotz Ausbildung – lange Zeit nicht angefragt wird, hat vielleicht das Charisma nicht, hat vielleicht ein anderes. Wer begleitet, muss zuhören können, und zwar so, dass er oder sie sich möglichst vorbehaltlos in Situation und Gefühlswelt eines Menschen hineinversetzen kann. In Diskretion und Ehrfurcht darf ich in der Geistlichen Begleitung Zeuge sein von dem, was zwischen Gott und der anderen Person geschieht. Ich bin nicht Vermittler, Sprachrohr Gottes, nicht Katechet oder Moralapostel, nicht enger Freund oder Vorgesetzter und übernehme keine Verantwortung. In Gespräch und Reflexion kommt das Gegenüber auf seine eigene Metaebene und auf Gedanken, die sich sonst nicht zeigten. Dann kann Gott das tun, was er schon lange vorhat!

 

Hintergrund

 

In der Erzdiözese gibt es 50 ausgebildete Geistliche Begleiterinnen und Begleiter – in der Verantwortung des Seelsorgeamtes. Die Hälfte ist im Priester- oder Ordensstand. Die Ausbildung dauert mindestens zwei Jahre, regelmäßige Fortbildung ist verpflichtend. Geistliche Begleitung setzt absolute Diskretion und Regelmäßigkeit voraus. Sie ist tendenziell langfristig angelegt und kostenlos für jede Person.

 

Infos und Vorgespräch bei Heiner Sternemann, Referat für Spiritualität und Exerzitien, 0676/8746-6954, heiner.sternemann@eds.at, oder www.geistliche-begleitung.at

 

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Ausgabe 19 | 2025


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