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„Ich muss bei mir beginnen“

Den ersten Schritt gehen und bei sich anfangen – ein Leadership-Prinzip, das sich bei der Salzburger Gruppe einprägte.
Den ersten Schritt gehen und bei sich anfangen – ein Leadership-Prinzip, das sich bei der Salzburger Gruppe einprägte.

Für Menschen aus der ganzen Welt  war London kürzlich  jener Ort, um sich auf Einladung von „Alpha“ über Leadership auszutauschen. Mittendrin eine Gruppe aus der Erzdiözese, die mit vielen Impulsen heimgekommen ist. Der vielleicht Wichtigste: Jede und jeder kann bei sich mit dem ersten Schritt anfangen.

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Ingrid Burgstaller
Ingrid Burgstaller

RB: Leadership ist in aller Munde. Was bedeutet es eigentlich? Was ist der Unterschied zwischen Leadership und Führung?
Anna Tiefenthaler/Wolfgang Müller: Natürlich ist es ein Modewort. Das deutsche Wort „Führung“ hat zudem keine so schöne Geschichte. Und wenn wir im kirchlichen Kontext von „Leitung“ reden, sind wir oft allzu schnell in der Ämterdebatte. Bei der „Leadership Conference“ erlebten wir, dass es ganz wesentlich darauf ankommt, in welchem Geist geführt und geleitet wird. Das hat in unserem christlichen Verständnis natürlich alles mit dem Heiligen Geist zu tun, der sich da ganz praktisch ans Werk macht (wenn wir ihn lassen). Der Heilige Geist ist ein Thema, das in der Kirche oft zu kurz kommt. Dabei ist der Geist so etwas wie das von Jesus versprochene Live-Update des Evangeliums. Nicht nur vor Pfingsten sollte das „Komm, Heiliger Geist“ zu unseren alltäglichen Grundgebeten gehören.

 

RB: Was braucht es für ein gutes Leadership?
Tiefenthaler: Ein bekanntes Leadership-Prinzip ist: „Know yourself, lead yourself, lead others“. Das heißt, lerne dich kennen und kenne deine Stärken und Schwächen. Kenne deine Ziele. Lerne, dich selbst gut und gesund zu führen, damit du andere stärkend führen kannst. Dieses Prinzip zeigt sich als Haltung, als Lebensstil. Ich muss bei mir beginnen.
Müller: In London war beeindruckend zu sehen, wie Leadership nicht als einsamer (männlicher) Heldentrip gelebt wird, sondern als ein Dienst an den anderen. So können Menschen aus schwierigsten Verhältnissen durch gezielte Förderung zu entscheidenden Akteuren im Aufbau und in der Leitung von Kirchengemeinden werden.

 

RB: Leadership und christliche Werte – wie geht das gut zusammen?
Tiefenthaler: Das persönliche Berührtsein durch Gott ist der Schlüssel für ein Leitungsverständnis, das nicht die Ein- und Unterordnung zum Ziel hat, sondern die Entwicklung und Ermächtigung von möglichst vielen. Eine wichtige Frage ist: Aus welchen Prinzipien entscheide und leite ich? Möchte ich um jeden Preis immer meinen Willen durchsetzen? Bin ich bereit, offen zu sein für andere Vorschläge und vor allem: Bin ich bereit auf eine trans-zendente Führung zu vertrauen?

 

RB: Wie können die Erkenntnisse von London nun angewandt werden?
Tiefenthaler/Müller: Mit der Formulierung von Führungsgrundsätzen im Organisationsentwicklungsprozess ist die Erzdiözese gut unterwegs. Die gemeinsame Verantwortung für Verkündigung und Umsetzung des Evangeliums muss aber in allen Köpfen und Herzen ankommen. Da haben wir noch einen Weg zu gehen. Aber jede und jeder kann hier sofort bei sich anfangen mit dem ersten Schritt.

 

Zur Sache

von Simon Ebner, Generalsekretär der Katholischen Aktion Salzburg

 

Worum geht es, wenn in Kirchen immer öfter das Schlagwort „Leadership“ zu hören ist? Kopiert man hier einen Business-Zeitgeist um Eliten heranzubilden? Ein paar charismatische Leader als Multiplikatoren für eine gefügsame Herde um die Kirche zu retten? Meine Antwort: Nein!


Die starken Frauen und Männer, die ich bei der Leadership Conference in der Royal Albert Hall in London erleben durfte, stehen für ein anderes Bild von Leadership – und für ein anderes Bild von Kirche.


Leadership steht hier als Grundhaltung in jeder Lebenslage – es geht nicht nur um den einflussreichen CEO oder die mächtige Politikerin. Es geht um uns alle, auch um Menschen, die wir nach unseren oberflächlichen Maßstäben überhaupt nicht als „Leader“ im Auge haben. Klar, der Auftritt eines Tech-Multimillionärs war schon sehr inspirierend. Aber auch eine alleinerziehende Mutter, die aus Nigeria nach London eingewandert ist und nun elf Enkelkinder hat, steht als Musterbeispiel für Leadership auf der Hauptbühne vor 5.000 Menschen. Was die beiden gemeinsam haben? Gottvertrauen. Das Vertrauen darauf, dass man nie tiefer fällt als in Gottes Hand – und dieses Vertrauen entlastet. Und das Bewusstsein dafür, dass alle Menschen Schwestern und Brüder sind und wir Verantwortung für die Schöpfung tragen.

 

Wer in diesem Bewusstsein sein Bestes gibt, sucht Erfolg nicht nur in materiellen Dingen.Wer in diesem Bewusstsein führt, versucht toxische Strukturen erst gar nicht entstehen zu lassen. Und wer in diesem Bewusstsein lebt, weiß, dass man in der Stille, im Gebet, die Dinge wieder mit dem nötigen Abstand sehen kann, um gute Entscheidungen zu treffen.

 

Wenn Christinnen und Christen also heute von Leadership sprechen lohnt es sich, genauer zuzuhören.

 

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Ausgabe 19 | 2025


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