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„Ich mach‘ es so gerne!“

Mit unglaublicher Begeisterung besucht Regina Lüthi aus Angath wöchentlich alte, kranke oder beeinträchtigte Menschen, verbringt mit ihnen Zeit und schenkt Freude. Ihre Herzlichkeit steckt einfach an.
Mit unglaublicher Begeisterung besucht Regina Lüthi aus Angath wöchentlich alte, kranke oder beeinträchtigte Menschen, verbringt mit ihnen Zeit und schenkt Freude. Ihre Herzlichkeit steckt einfach an.

Zeit verbringen, Kaffee trinken, zuhören, reden, helfen, spazieren, gemeinsam beten. Für Regina Lüthi ist das eine Selbstverständlichkeit – ein Hobby. Etwas, das sie einfach gerne macht und das sie sehr bereichert. Schon seit Jahren.

 

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Daniela Pfennig

Angath. Ich habe Zeit und es liegt mir. Mich um andere kümmern kann ich und ich bin dankbar, dass es mir mein Leben lang gut ging“, erzählt Regina Lüthi aus Angath. Seit 40 Jahren engagiert sie sich in der Pfarre, in der Altenpastoral, beim Kirchenchor, beim Rosenkranzgebet, bei Gesprächen mit Trauernden. Unter dem Motto „Gemeinsam ist alles viel schöner“ ist sie zudem eine von unzähligen Menschen in unserer Erzdiözese die Nächstenliebe lebt. Mit ihren Kolleginnen und Kollegen vom Besuchsdienst des Roten Kreuzes bringt sie ehrenamtlich Freude und Abwechslung in den Alltag ihrer Klientinnen und Klienten. Woche für Woche.


Von Klein auf mitbekommen


Schon als Kind besuchte die 63-jährige Tirolerin mit ihrer Oma Bekannte im Altenwohnheim. „Jeder Besuch hat viel Freude verbreitet“, erinnert sie sich. Heute ist es nicht anders: „Obwohl ich beispielsweise im Altenwohnheim auf eine große Runde treffe, meinen viele, dass ich nur zu ihnen komme. Alle blühen auf“, strahlt Lüthi. Sie fühlt sich bereichert, wenn sie jemandem eine Freude machen kann: „Man geht hinein und ist selbst beglückt.“


Reden und bewegen


Neben dem Gespräch steht oft Bewegung am Plan. Menschen, die nicht mehr aus dem Haus kommen, motiviert sie mit ihrem speziell bepackten Rucksack: „Ich nehme Bälle, Zöpfe, Ringe mit. So können wir im Sitzen werfen, fangen und zielen. Auch eine Mappe mit Bildern packe ich ein. Wir legen Buchstaben, finden Paare, machen Gedächtnisübungen am Tablet. So erreiche ich auch Menschen mit Demenz.“


Wir beflügeln uns gegenseitig


Der regelmäßige Besuch lässt eine enge persönliche Bindung entstehen. Es ist ein Geben und Nehmen, „bei dem es beiden Seiten gut geht. Wir teilen Lebenserfahrung, lernen voneinander, ich bekomme viel positives Feedback, Dank und ein Strahlen zurück“, fasst Regina Lüthi ihre Motivation zusammen. Inzwischen leitet sie den Besuchsdienst in Kufstein. Dass es aber manchmal schwierig ist, verschweigt die Tirolerin mit Herz nicht ­– gerade bei Demenz oder Beeinträchtigungen: „Alle haben eigene Wünsche, Bedürfnisse, Rituale. Darauf muss man sich einlassen können.“

 

Jeder ist unglaublich wertvoll


„Alle, die etwas freiwillig und ehrenamtlich tun, sind sehr wertvoll“, ist Lüthi überzeugt. Es braucht Menschen, die erkennen, wann wer welche Hilfe braucht und wie man helfen kann. Die nicht nur davon reden, sondern sich wirklich für andere engagieren.
„Bei einer privaten Feier hat mich einmal ein Mann mit den Worten ‚Was kann ich schon mit meiner Behinderung machen?‘ angesprochen. Ich habe ihm geantwortet, dass er nur beeinträchtigt ist und ich etwas für ihn hätte: Einen Menschen, der leider alles vergisst. Seither geht der halbseitig gelähmte Mann zweimal pro Woche zu ihm, sie sind dicke Freunde geworden und der Dienst macht ihn glücklich. Ich bin froh, wenn ich Menschen zusammenbringe, die sich unglaublich wertvoll werden“, ist Regina Lüthi stolz.


Einfühlsam und verlässlich


Das Um und Auf ist Einfühlungsvermögen. „Wenn man jemandem regelmäßig Zeit schenkt, muss die Chemie passen. Ein Vertrauensverhältnis ist die Grundvoraussetzung.“ Regina Lüthi wird selbst immer schnell „warm“ mit allen. Darüber hinaus braucht es ihrer Meinung nach Verlässlichkeit und Pünktlichkeit: „Wenn ich eine Minute zu spät bin, klingelt schon mein Telefon“, lacht sie, denn „der Ein- und Ausstieg sind freiwillig. Dazwischen liegt die Pflicht.“ Und: Man muss psychisch selbst gesund sein.
Abgrenzen ist genauso wichtig
„Man wird zur wichtigsten Bezugsperson. Diese Menschen vertrauen einem mehr an als ihren Kindern oder Verwandten. Als Besuchsdienst unterliegen wir der Schweigepflicht. Damit muss man umgehen können“, betont die 63-Jährige. Dazu kommt, dass man sich abgrenzen muss.

Von Lebenssituationen, Schicksalsschlägen und Tod. „Das ist das schwierigste Kapitel und das gelang mir erst nach fünf Jahren gut. Nichts nach Hause zu tragen ist leichter gesagt als getan. Ich habe eine Frau 14 Jahre lang begleitet. Ihr Tod ging mir sehr nahe. Aber das darf auch sein“, sagt Regina Lüthi.

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Ausgabe 23/24 | 2025


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