
Salzburg. Mehr als 100 Menschen waren in die Kollegienkirche gekommen – für die Schöpfung, für den Glauben und für die Kunst. Die Ausstellung kombiniert Werke von Fotokünstler Hans-Günther Kaufmann, Bildhauer Andreas Kuhnlein sowie Jugendlichen des eb. Privatgymnasiums Borromäum und des BRG Salzburg – mit einem Fokus auf dem Schulprojekt. „Ich bin dabei als 82-Jähriger selbst wieder 18 geworden“, sagt Mentor Kaufmann (im Bild oben) über die erfrischende Kreativität der Schülerinnen und Schüler: „Man spürt, dass die Zukunft in der Jugend liegt. Das ist die Chance, unser System von innen her mit Liebe zu verändern.“
An den Kirchenpfeilern hängen T-Shirts mit den Porträts und Statements der Jugendlichen – wie jenes von Markus, der schreibt: „Selbst kleine Schritte verändern dich – gib nicht auf“. Unter den eingeladenen Vertretern von Judentum, Islam und Christentum erinnert Erzbischof Franz Lackner zum Thema der Ausstellung an seine eigene Kindheit: „Schöpfung bewahren – das waren Worte, die unser Leben gesichert haben. Ich stamme aus einer kleinbäuerlichen Umgebung und wir lebten davon, dass etwas wächst, dass man etwas zu ernten hat.“ Die Umweltbewegung „Religions For Future“ platzierte ein Netz in der Kirche und forderte die Anwesenden auf, mit Fäden auf ihren Sitzen die sinnbildlichen „Löcher in unserem gesellschaftlichen Miteinander“ zu flicken. Die Kernaussage im Hinblick auf die Bewahrung der Schöpfung: Alles ist miteinander verbunden.

Natur und Schöpfung in neun großformatigen Fotoaufnahmen von Hans-Günther Kaufmann.

Schwarzweiß-Bilder am Boden zeigen die Talente der Jugendlichen.
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