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Reformfreudiger neuer Erzbischof

Kardinal Christoph Schönborn (rechts)  sagt über seinen designierten Nachfolger Josef Grünwidl, ihm falle „ein Stein vom Herzen“. Nach 30 Jahren im Dienst als Erzbischof wisse er die Erzdiözese in guten Händen.
Kardinal Christoph Schönborn (rechts) sagt über seinen designierten Nachfolger Josef Grünwidl, ihm falle „ein Stein vom Herzen“. Nach 30 Jahren im Dienst als Erzbischof wisse er die Erzdiözese in guten Händen.

Das Warten in der Erzdiözese Wien hat ein Ende. Aus dem Vatikan wurde nun bestätigt, dass Josef Grünwidl auf den emeritierten Kardinal Christoph Schönborn folgen wird.

Wien. Papst Leo XIV. hat Josef Grünwidl zum neuen Erzbischof von Wien ernannt. Die Berufung des bisherigen Apostolischen Administrators zum neuen Leiter der mit mehr als einer Million Katholiken zahlenmäßig größten Diözese Österreichs wurde vergangenen Freitag im Pressebulletin des Vatikans mitgeteilt. Die Bischofsweihe wird voraussichtlich am 24. Jänner 2026 im Wiener Stephansdom durch seinen Amtsvorgänger Kardinal Christoph Schönborn  vollzogen. Gleichzeitig mit der Weihe findet auch Grünwidls offizielle Amtsübernahme als neuer Erzbischof statt.

 

Über Jahrzehnte bewährt

 

Der gebürtige Hollabrunner Josef Grünwidl, der neben dem Theologiestudium das Konzertfach Orgel belegte, war noch vor einem Jahr über die Diözesangrenzen hinaus kaum bekannt. In den Vordergrund zu drängen, war nie die Art des 62-Jährigen. Doch durch sein stilles Wirken in der Seelsorge hat er sich über Jahrzehnte bewährt. Nach der Emeritierung von Kardinal Schönborn profilierte er sich als seelsorglich geerdeter Leiter, geschätzter Prediger und verständiger Gesprächspartner. In der Erzdiözese Wien wird sein zuhörender Führungsstil breit geschätzt.

 

Zu Zölibat und Frauen

 

Auf kirchliche „heiße Eisen“ angesprochen, äußerte sich das frühere Mitglied der Pfarrer-Initiative offen für Reformen. Der Zölibat sei für ihn persönlich eine bewusst gewählte Lebensform, aber „keine Glaubensfrage“ und sollte für Priester nicht zwingend vorausgesetzt werden. Beim Thema Frauen in der Kirche ortete er „dringenden Klärungsbedarf“, das Frauendiakonat sollte weiter diskutiert werden. Als Administrator nahm er drei Frauen ins diözesane Leitungsteam auf. Ziel sei es außerdem, über den engen Kreis der Kirchgänger hinaus missionarisch Menschen anzusprechen, indem man ihre Fragen und Lebensrealitäten ernst nehme.

 

 

stimmen

 

Erzbischof Franz Lackner, Salzburg: „Die Erzdiözese Wien bekommt mit ihm einen wirklichen Hirten; einen Seelsorger, der mit weitem Herz und wachem Geist wirkt, und der die Nähe Gottes wie auch der Menschen zulässt. Ich freue mich auf seine Weihe und darauf, ihn als Mitbruder im Bischofsamt begrüßen zu können. Beten wir alle gemeinsam für den angehenden Erzbischof Josef und sein Amt, beten wir für sein Wirken und viele Jahre in Frieden, begleitet von Gottes reichstem Segen!“

 

Die Erzdiözese Wien bekomme einen leidenschaftlichen Seelsorger als Bischof, erklärten die Theologen Paul Zulehner und Regina Polak in ORF-Interviews. Die Wahl des Vatikans reihe sich ein in andere Personalentscheidungen der jüngeren Zeit, bei denen Menschen mit Erfahrungen aus der Seelsorge zum Zug gekommen seien, erklärte Zulehner. Grünwidl bringe durch seine Vergangenheit vor allem „Basiserfahrung“ aus Pfarrgemeinden mit. Dabei sei er ein menschennaher „Seelsorger mit Herz und Seele, kein weltabgewandter Kleriker, sondern ein weltoffener Gottesmann“.  Religionssoziologin Regina Polak bezeichnete die Entscheidung als „sehr gute Wahl“. Sie sei „ein Zeichen dafür, dass die pastorale Ausrichtung im Zentrum gestanden hat“. Leo XIV. folge hier der Spur seines Vorgängers Franziskus, der als Bischöfe „Hirten mit Stallgeruch“ gewünscht habe. Grünwidl habe schon in den vergangenen neun Monaten bewiesen, dass er ein „kommunikativer Mensch, der gut zuhören kann“ sei.

 

Zustimmung kam auch von Angelika Ritter-Grepl. Die Vorsitzende der Katholischen Frauenbewegung Österreichs bezog sich auf Grünwidls Predigt „Kirche, siehst du die Frauen?“ zum 80. Jahrestag der Wiener Frauenbewegung. Eine solche Predigt habe sie „von einem Priester in Österreich zum Thema Frauen noch nie gehört“. Das stimme sie hoffnungsvoll, weil er sich  konkret für die Zulassung von Frauen als Taufspenderinnen ausgesprochen habe. Grünwidl habe zudem bereits Frauen in Leitungsämter berufen und gezeigt, „dass er mit Frauen zusammenarbeiten kann und will“.

 

Helmut Schüller, Gründer der Pfarrer-Initiative, ehemaliger Wiener Generalvikar und Ex-Caritas-Präsident, sagte, Grünwidl sei „ein glaubwürdiger Mann, was den Bedarf an Reformen in der Kirche betrifft“. Sein bisheriger Mut in Stellungnahmen zur Freistellung der Lebensform für Priester lasse hoffen, „dass er sich mit anderen gleichgesinnten Bischöfen zusammentut, um in diese Richtung klar Druck zu machen“. 

 

eds/kap

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