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Über die Erinnerung stolpern

Stolpersteine vor dem Landesgericht, in dem von 1939 bis 1945 mehr als 100 Todesurteile gefällt wurden, darunter jene gegen die Tiroler Patres Edmund Pontiller und Johann Schwingshackl.
Stolpersteine vor dem Landesgericht, in dem von 1939 bis 1945 mehr als 100 Todesurteile gefällt wurden, darunter jene gegen die Tiroler Patres Edmund Pontiller und Johann Schwingshackl.

Wo es in der Stadt Salzburg „golden“ im Asphalt blitzt, wird mit mittlerweile 535 Stolpersteinen aus poliertem Messing der Opfer des Nationalsozialismus gedacht.

Thomas Manhart

Salzburg. Während die Gräueltaten des Nationalsozialismus anderswo zunehmend verdrängt werden,  legt man in Salzburg weiterhin Wert auf eine lebendige Erinnerungskultur. 16 neue Stolpersteine auf den Plätzen, Straßen und Gassen der Landeshauptstadt sind ein Zeichen gegen das Vergessen von Opfern der NS-Zeit, die verfolgt, vertrieben, gefoltert oder ermordet wurden. Auf den glänzenden Messingoberflächen der Pflastersteine prangt jeweils ein Name samt den wichtigsten Eckdaten zum Schicksal der betroffenen Person – oder wie in einem Fall vor dem Landesgericht das Gedenken an „1939 bis 1945. Mehr als 100 Todesurteile“.

 

Verfolgung als Thema im Evangelium

 

535 Stolpersteine wurden seit dem Jahr 2007 in der Stadt Salzburg verlegt, jährlich kommen neue hinzu. Dass der Zweite Weltkrieg schon lange Vergangenheit ist, ändert nichts an der Relevanz der Thematik. „Weil wir immer hellwach sein müssen, um die Würde des Menschen und die Glaubensfreiheit zu schützen. Auch im Evangelium ist von der Verfolgung die Rede – und ich denke dabei ebenso an die vielen Christinnen und Christen, die heute in der Welt wegen ihres Glaubens verfolgt werden und ihr Leben lassen müssen“, sagt Bischofsvikar Gottfried Laireiter als Vertreter des Salzburger Domkapitels. Dieses hat die Patenschaft zum Stolperstein von Johann Schwingshackl übernommen: der wegen Widerstand gegen das NS-Regime zum Tod verurteilte Tiroler Jesuitenpater starb 1945 wenige Tage vor der geplanten Enthauptung im Gefängnis an einer Lungenkrankheit.   

 

Karl Müller (r.) sowie das Domkapitel, vertreten durch Gottfried Laireiter (l.), übernahmen Stolperstein-Patenschaften für zwei Ordenspriester.

 

„Erinnerung muss präsent bleiben“

 

Ein in den letzten Kriegsmonaten tatsächlich hingerichteter Tiroler Pater ist der Benediktiner Edmund Pontiller, dessen Gedenkstein direkt neben jenem von Schwingshackl seinen Platz findet. Für ihn hat Karl Müller (seit den Anfängen 2007 im Personenkomitee Stolpersteine) die Patenschaft übernommen: „Weil die Erinnerungen an diese Brutalität und das Nicht-Vergessen eine zentrale Rolle in unserer Geschichte spielen und in der Gesellschaft präsent bleiben müssen. Auch als Warnung für die Gegenwart.“    

 

Als in Salzburg Bücher brannten

 

Als drittes Beispiel für die NS-Verfolgung wird an diesem Tag ein Stolperstein vor dem ehemaligen Wohnhaus von Wilhelm Schmid in der Kapitelgasse 2 platziert – mit Patenschaft der Katholischen Aktion (im Bild unten Generalsekretär Simon Ebner/l. und Präsidentin Elisabeth Mayer).  Er zog sich durch seinen frühen Widerstand  gegen das NS-Regime und als Herausgeber einer katholisch-österreichischen Zeitschrift die Ablehnung der Deutschnationalen zu. Für KA-Präsidentin Elisabeth Mayer war er „ein Vorbild für uns und ein Salzburger Katholik, auf den wir stolz sein können. Er leistete Widerstand gegen unchristliche, menschenverachtende Aktivitäten und erkannte bald, wohin das führen wird“. Unter anderem dazu, dass er mehrmals inhaftiert wurde und seine umfangreiche, unersetzliche Bibliothek der Bücherverbrennung auf dem Salzburger Residenzplatz zum Opfer fiel. 

 

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