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Goldenes Jubiläum für EZA Fairer Handel

Anton Wintersteller und die Missionsschwestern vom hl. Petrus Claver in Maria Sorg sind Fans von EZA-Kaffee.
Anton Wintersteller und die Missionsschwestern vom hl. Petrus Claver in Maria Sorg sind Fans von EZA-Kaffee.

50 Jahre EZA Fairer Handel. Der erste Geschäftsführer Anton Wintersteller bietet ab 18. Juni Wanderungen vom Kloster Maria Sorg nach Köstendorf an – und teilt die Geschichte der EZA mit den Wanderlustigen.

23 ganze Ausgabe als ePaper lesen
Monika Hölzl
Redakteurin

Wer mehr über die Geschichte der EZA Fairer Handel erfahren möchte, sei die Wanderung mit ihrem ersten Geschäftsführer und Initiator Anton Wintersteller ans Herz gelegt. Dafür muss man sich einen Tag Zeit nehmen, denn die Wanderung beginnt beim Bürostandort vor 50 Jahren, im Kloster Maria Sorg in Bergheim. „Wir haben damals gebrauchte Möbel und Regale zusammengetragen, Geld hatten wir keines“, erinnert sich Wintersteller, der die Katholische Männerbewegung (KMB) an Bord holen konnte.
Als der 25-jährige KAJ-Diözesansekretär bei einer Studienreise der Arbeiterjugend der Katholischen Aktion 1972 einen „Wereldwinkel“, einen Weltladen in der Nähe von Maastricht besuchte, war er sofort begeistert von der Idee durch Handel zu helfen. In den Niederlanden existierte damals schon eine alternative Handelsorganistation. In Österreich sollte sie EZA heißen: eine Abkürzung für Entwicklungszusammenarbeit. Am 28. Oktober wurde der Eintrag ins Handelsregister veröffentlicht. „Das war für das erste Weihnachtsgeschäft viel zu spät. Das einzige was noch möglich war – es gab ja noch kein Freihandelsabkommen in der EU – war Handwerkswaren aus Holland zu importieren.“ Tonwaren aus Mexiko, philippinische Teakschalen und Blumenampeln und Korbwaren wurden auf den ersten Bazaren angeboten.
Im April 1976 kam jenes Produkt dazu für das die EZA Fairer Handel heute besonders bekannt ist: Kaffee. „Im Magazin Trend war dann von obskuren Absatzkanälen die Rede“, schmunzelt Wintersteller. Importiert wurde Rohkaffee, geröstet und abgepackt in Achtel- und Viertelkilopackungen in Österreich.
Nach einer Wanderung von Maria Sorg zur S-Bahn-Haltestelle Salzburg-Kasern geht es mit dem Zug nach Köstendorf zur heutigen EZA-Zentrale. Dort erwartet die Teilnehmenden eine Hausführung, Einblicke in die aktuelle Vertriebsstruktur und natürlich eine Kaffeeverkostung samt Mittagessen.

 

„Dem Fairen Handel auf der Spur“, ab 9.30 Uhr vom Kloster Maria Sorg nach Köstendorf/EZA Fairer Handel. Mit Anton Wintersteller. Kosten: 10 Euro und Bahnkarte, Anm.: 0650/4001968, anton.wintersteller@sol.at. Termine: Mi., 18. und Mi., 25. Juni, Mi., 17. September.
Großer Werksabverkauf am Sa., 13. Juni ab 13 Uhr im EZA-Shop Köstendorf.
Alle Infos und Veranstaltungen rund ums Jubiläum auf eza.cc und weltladen.at

 

 

Interview mit EZA-Geschäftsführer Michael Scherndl

 

RB: Braucht es die EZA Fairer Handel nach 50 Jahren noch?
Michael Scherndl:
Egal wo: Handels- und Arbeitsbedingungen sind oft nicht das, was jeder Einzelne als fair empfinden würde. Uns ist es ein Anliegen uns dafür einzusetzen, dass Handelssysteme nicht auf Ausbeutung aufgebaut sind. Wir schrauben unsere Ziele stetig nach oben und können jedes Jahr Verbesserungen erreichen. Wir zeigen, dass fairer Handel wirtschaftlich möglich ist.

 

RB: Fairer Handel und Supermarkt – wie geht sich das aus?
Michael Scherndl:
Wir haben sehr faire Partnerschaften mit Handelsketten in Österreich. Auch ihnen ist fairer Handel wichtig. Für unsere Produkte sind Supermärkte ein unbezahlbares Schaufenster. Die Weltläden bleiben aber Fachmärkte für fair gehandelte Waren.

 

RB: Apropos Weltladen: Wie geht es mit dem Salzburger Standort in der Linzergasse weiter?
Michael Scherndl:
Es tut uns weh, dass wir den Weltladen abgeben müssen. Die gute Nachricht ist aber, dass er erhalten bleibt. Derzeit ist ein Verein in Gründung, der den Standort nahtlos weiter betreiben wird.

 

RB: Wie hat sich EZA Fairer Handel in den vergangenen Jahrzehenten verändert?
Michael Scherndl:
Welt hat sich schnell entwickelt, wir sind in den vergangenen 20 Jahren auch im globalen Süden im digitalen Zeitalter angekommen. Kaffeeproduzentinnen und -produzenten der ersten Stunde haben mit uns noch per Postkarten kommuniziert. Heute läuft alles  über WhatsApp, weil das die Kleinbäuerinnen -Bauern in den Produzentenländern auch haben. Allerdings ist alles an Internetanbindung in der Region gekoppelt, manchmal muss man ein bisschen reisen für eine gute Verbindung. Aber es bleibt die einfachste und günstigste Form der Kommunikation.

 

RB: Der Klimawandel betrifft uns alle, wie sehr beeinflusst er die Produzentinnen und Produzenten?
Michael Scherndl:
Globale Krisen gab es immer schon, aber  Klimawandel und Nachhaltigkeit sind große Themen. Vor allem in den vergangenen Jahren merkt man stark, dass Zusammenarbeit mit den Kooperativen auf Bewältigung des Klimawandels abzielt. Wir können viel dafür tun, dass er abgeschwächt wird oder die Bäuerinnen und Bauern besser umgehen können. So verschiebt sich zum Beispiel der Kaffeeanbau gerade in höhere Lagen, wo er gut wächst. Man kann sich das in tieferen Lagen, wo es sehr heiß wird, wie die Marillenblüte in Wachau vorstellen, wenn Frost angesagt ist. Nur haben die Kleinbauern im Süden haben wenig Alternative wenn es einen Ernteausfall gibt. Da ist unsere Aufgabe zu unterstützen und aufzuklären. Möglichkeiten sind Aufforstung, biodiverser Landbau, Artenvielfalt und auch Züchtung neuer Sorten, die temperatur- und schädlingsresistenter sind. Die Bäuerinnen und Bauern müssen in Zukunft investieren, das müssen sie verstehen. Leider ist es immer noch in den Köpfen drin, dass die Sorte Arabica besser sei. Die Sorte Robusta ist - wie der Name sagt - robuster, wächst in anderen Höhenlagen, bei anderem Wetter, anderer Temperatur. Es wird auch versucht Arbabica Bohnen zu entwickeln. Vorurteil, dass Robusta kein guter Kaffee ist, das soll abgebaut werden. Vorteil von Robusta ist, dass fast alle großen Kaffeeproduzenten etwas Robusta in den Kaffeemischungen zu mischen, weil er billiger, geschmacklich aber nicht schlechter ist.

 

RB: Wir konsumieren in Europa sehr viel Kaffee, geht sich das überhaupt aus?
Michael Scherndl:
Der hohe Kaffeekonsum ist tatsächlich ein Problem: Studien sagen voraus, dass bei anhaltend hohem Kaffeekonsum nicht mehr genug für alle angebaut werden kann. Das liegt auch daran, dass in traditionellen Teeländern Kaffee immer populärer wird.

Der Rohkaffeepreis für Arabica hat sich in letzten Monaten verdoppelt, er ist börsengehandelt, da gibt es viel Spekulation und wenig Angebot. Im fairen Handel geht Mehrpreis an die Bäuerinnen und Bauern.

 

RB: Highlights aus 50 Jahren?
Michael Scherndl: 
Wir waren die ersten, die den fairen handel nach Österreich gebracht haben. Für uns ist es der schönste Erfolg, dass fair gehandelte Produkte in der Breite bei uns angekommen sind. Selbst in jedem Supermarkt gibt es fair gehandelte Produkte. Auch der Verein Fairtrade hat sehr gute Arbeit für die Markenbildung geleistet, das hat den fairen Handel stark gefördert. Als Mitglied von Fairtrade seit Stunde eins sind wir stolz auf die Markenbekanntheit und das Vertrauen, das Fairtrade geschaffen hat.

Aktuell feiern wird das 50-Jahr- Jubiläum über ganzes Jahr hinweg. Wir beginnen mit dem Sommerfest am 13. Juni in Weng mit einem Musterabverkauf und Rahmenprogramm. Es wird ein nettes Zusammensein im entspannten Rahmen.

Für Herbst ist wieder eine Produzentinnentour geplant. Es werden zwei Frauen einer Frauenkopperative in Peru zu Gast sein. Sie produzieren Kaffee für unseren Adelante, der schon sein 10-jähriges Jubiläum feiert.  Mit ihnen machen wir verschiedene Veranstaltungen gemeinsam mit Weltläden und Schulen.

Infos auf Weltladen.at

 

 

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