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Auf den Spuren alter österreichischer Glocken

Josef Kral, Glockenreferent der Erzdiözese Salzburg, sprach zur Veröffentlichung des vierten Bandes der Reihe „Glockengedächtnis” über die Facetten der besonderen Klangkörper in unterschiedlichen Teilen Österreichs.

Michaela Greil

Salzburg. Das Archiv der Erzdiözese Salzburg veröffentlicht nach und nach Teile einer umfangreichen Datensammlung zu 12.000 Glocken in unterschiedlichen Teilen Österreichs. Die Informationen ab dem 11. Jahrhundert stammen aus dem Nachlass von Augustin Jungwirth (1876–1942), Benediktinerpater in St. Peter und Michaelbeuern. Die Sammlung technischer Daten mit Glockenzierbeschreibungen und Tonhöhen hat dieser allerdings nie fertiggestellt. Die unvollständigen Originale des gebürtigen Oberösterreichers lagern in mehreren Diözesen Österreichs. Ihre Veröffentlichung war in Form eines Gesamtwerkes  „Glockenkunde“ geplant.

 

Der Salzburger Glockenreferent Josef Kral hat sich mittlerweile dieses historischen Schatzes angenommen und legt seine Buchreihe „Glockengedächtnis“ jedem ans Herz, „der an Glocken historisch interessiert ist“. Der Autor, der Jungwirths Aufzeichnungen bei Sanierungen und Geläute-Ergänzungen verwendet hat, erklärt dazu: „Ich hätte es bedauerlich gefunden, wenn das Material nicht öffentlich zur Verfügung stünde. Es ist für mich die Brücke zu einer tausendjährigen Entwicklung, die durch die Kriegsablieferungen undokumentiert und vollständig abgebrochen worden ist – ein Stück Glockengeschichte, das sonst verloren wäre, da die Glocken mehrheitlich nicht mehr existieren.“ Hintergrund: Im Ersten und Zweiten Weltkrieg wurden Glocken im großen Stil zum Einschmelzen abgeliefert oder anderweitig zerstört. 

 

Faszination Glocken

 

Josef Krals persönliche „Glockengeschichte“ begann im Alter von vier Jahren im Pinzgau, als er erlebte, wie eine gesprungene Glocke ersetzt wurde. „Das hat mich nicht mehr losgelassen.“ Auf dieser Basis sagt der Experte heute: „Glockenlandschaften muss man sich eher kleinräumig vorstellen.“ Die oft zu beobachtende Monopolstellung einer Glockengießerei sei eine Erscheinung der Nachkriegszeit. „Glockengießer waren Klein- bis Kleinstbetriebe und wären nicht in der Lage gewesen, den Bedarf zu decken.“

 

Die Glocke als „Machtdemonstration“

 

Regionale, auch konfessionelle Unterschiede gibt es etwa musikalisch, bei der Glockengröße und den Geläute-Dispositionen sowie bei Vorlieben im Laufe der Epochen. Eine Vorliebe für Glocken „mit hohem Geräuschanteil“ sei in der Barockzeit festzustellen – „eine Machtdemonstration mittels Glocke“. Wobei Glocken nicht nur musikalisch oder liturgisch relevant waren, sondern auch ein Abwehrmittel für „Übel aller Art“, wie beim Wetterläuten.

 

Unterschiede je nach Bundesland

 

In Salzburg fallen Kral einzelne Gießer wie Jörg Gloppitscher im 15. Jahrhundert auf. Eine wichtige Gusstradition sei im 17. Jahrhundert zu verzeichnen. Jüngere Glocken hätten den Nachteil, durch Kriegsablieferungen ausgedünnt zu sein. „Sonst nimmt Salzburg als Glockenlandschaft eine Mittelstellung ein, eher bei Tirol als bei Niederösterreich“, auch geprägt vom Wetterläuten. „Die Tiroler haben sich aufgrund der Bedeutung des Wetterläutens gegenseitig übertroffen – in unglaublichen Formaten.“ Tirol sei zudem stark beeinflusst vom Bronzeguss im Zusammenhang mit dem Geschützguss, weil in diesen Bereichen Innsbruck lange Zeit führend war. Vorarlberg orientiere sich hingegen regional mehr Richtung Konstanz.

 

Buchreihe

 

Josef Kral, Glockenreferent der Erzdiözese Salzburg, arbeitete nach den Daten zu Salzburger Glocken (2017) und Tiroler Glocken (2019) kürzlich auch jene zu Kärntner  Glocken auf (Journal Verlag Lienz, 2023, ISBN 978-3-902128-53-9). Kärnten sei vom Glockenguss her „komplett auf andere Gießertraditionen südlich der Alpen beschränkt gewesen“, aufgrund der Transportwege oder, weil es nicht möglich war, dass Gießer nördlich der Alpen Kärnten im größeren Stil versorgt hätten. Kärnten habe eigene Gießereien gehabt oder sich an Gusszentren wie Slowenien, Brixen und Graz orientiert.

 

Von Michael Fliri, Glockenreferent der Diözese Feldkirch, stammt ein Band zu Vorarlberger Glocken (2019). Alle vier Bände der Reihe „Glockengedächtnis“ sind beim Archiv der Erzdiözese Salzburg erhältlich.


Audio-Datenbank

 

Akustische Online-Glockendatenbank: Betreut von Josef Kral, werden in Zusammenarbeit mit „Createsoundscape“ nach und nach sämtliche Glocken der Erzdiözese Salzburg mit Daten und Audiobeispielen erfasst. Im Web unter: https://createsoundscape.de/glocken-finder-2

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Ausgabe 23/24 | 2025


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