Sollten Kinder auch schon bei der Gartenarbeit mithelfen? Natürlich. Eltern und Großeltern können den Samen legen, um dem Nachwuchs das Gärtnern schmackhaft zu machen. Das Berühren der Erde, das Pflanzen von Obst und Gemüse, das Beobachten, wie das Ausgesäte wächst und gedeiht, wie sich Schnecken, Käfer, Regenwürmer, Ameisen und noch vielerlei kleine tierische Helfer im Garten nützlich machen – all das schafft von klein auf ein Bewusstsein für die Natur.
Die Erkenntnis, dass viele Faktoren wie eine gute Erde, aber auch Regen und Sonne zusammenwirken, gibt Kindern einen Einblick, wie vollkommen die Schöpfung ist.
„Gott hat die Natur für den Menschen geschaffen, dass er sie für sich nutzt, aber auch verantwortungsvoll mit ihr umgeht und sie schützt. Dies gilt es unseren Kindern von klein an zu vermitteln“, weiß Stefanie Hinterlechner-Weber, Autorin von www.meinefamilie.at. Es sei im Kind durch seine angeborene Neugier angelegt, dass es sich spielerisch der Natur nähern und sich von ihr verzaubern lassen kann, ist die Mama einer Tochter überzeugt.
Bereits Maria Montessori zählte das Gärtnern zu den „unabdingbaren Übungen“ des praktischen Lebens. Daher werden heute mancherorts bereits im Kindergarten kleine Frühbeete angepflanzt. Es empfiehlt sich – neben den Beeten für die gesamte Familie – dass Kinder ihr eigenes, kleines Beet anlegen, für das sie alleine die Verantwortung übernehmen dürfen. Sollte der grüne Daumen einmal nicht den gewünschten Erfolg bringen, lernen Kinder, nicht gleich zu verzagen, sondern fassen neuen Mut, um einen neuerlichen Versuch zu wagen.
Wer über keinen Garten verfügt, müsse nicht auf das Gärtnern verzichten. „Auch die Fensterbank eignet sich gut dafür: Küchenkruter, wie Kresse, Thymian, Basilikum, Melisse, Petersilie und Salbei können sehr gut am Fenster gezogen und geerntet werden. Die Kinder können den Fortschritt des Wachsens und Gedeihens so unkompliziert miterleben.“
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