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Es ist eine unverdiente Gnade, dass wir auch heuer wieder vier Männer zu Diakonen weihen dürfen“, betonte der Salzburger Erzbischof Franz Lackner am ersten Adventsonntag in seiner Predigt im Dom zu Salzburg. Gerade auch in Durststrecken zeige Gott, dass er sein Volk nicht verlasse.
In Anwesenheit von Weihbischof Hansjörg Hofer, Generalvikar Harald Mattel, unzähligen Priestern, Diakonen und Gläubigen weihte der Erzbischof vier Männer aus dem Salzburger Priesterseminar zu Diakonen: Lorenz Goppert aus Berchtesgaden, Roland Münster aus Mönchengladbach, Manuel Zehetner aus Steyr und Josef Straub aus Freiburg (im Bild von links, mit Erzbischof Franz Lackner und Weihbischof Hansjörg Hofer). Alle vier werden aller Voraussicht nach im nächsten Jahr zu Priestern geweiht.
Ausgehend von den Schriftexten zeichnete Erzbischof Franz Lackner ein Bild, wovon sich die zukünftigen Diakone inspirieren lassen sollten: „Wir wollen uns vom Licht des Herrn und nicht von unseren Talenten, Fähigkeiten oder unserem Machen leiten lassen.“ Es liegt eine große Versuchung darin, im Licht des eigenen Könnens zu gehen – im Dienst des Bischofs, des Priesters, des Diakons, muss aber das Licht des Herrn Wegweiser sein.
„In unserer Zeit gibt es eine große Versuchung – unsere Talente, unser Können sind das einzige, das scheinbar zählt.“
Der wesentliche Impuls des geistlichen Lebens aber sei das Licht der Gegenwart Gottes. Dieses Licht leuchtet unaufdringlich hell im Wort Gottes. „Wie gehen wir in den Stürmen unserer Zeit noch mit dem leisen flackernden Licht der Gegenwart Gottes um“, fragte Erzbischof Lackner die Weihekandidaten: „Ihr seid Diener der Geheimnisse Gottes und der Kirche.“
Daher sei es umso entscheidender, die Gegenwart Gottes im Leben des Einzelnen und im Leben der Kirche in der Rede von und über Gott wachzuhalten. Schließlich sollen die Diakone vor allem Zeugen und Hüter des Wortes Gottes sein: „Bewahrt das Wort Gottes in euren Herzen. Das wird in Zukunft zuallererst eure Verantwortung sein müssen.“
Der Erzbischof schloss mit den Worten: „Gott ist treu. Gott hat euch diesen Anfang geschenkt. Ihr habt euch prägen lassen, nun empfangt die Weihe.“
eds
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