Der neu gestaltete Platz mit geschwungenen Sitzgelegenheiten schließt die bisherige Lücke auf dem Platz zwischen Kirche, Friedhof, Pfarrhof und Brunnen. „Bisher standen hier nur Bierbänke, wenn wir zum Pfarrcafé oder zu einer Agape einluden. Wir brauchten etwas, das jederzeit zum Verweilen einlädt, das für die Menschen ist, sie ins Gespräch bringt, das bleibt, wetterunabhängig und pflegeleicht ist, an dem man sich nicht verletzen kann, das nicht weggetragen werden kann. Und es sollte wenig kosten“, beschreibt Ideengeberin Karin Mayrhofer die Herausforderung von den ersten Gedanken bis zur Umsetzung.
Aus all den Überlegungen entstand im Projektteam die Idee einer Rundbank um die alte, schattenspendende Linde. „Wir entschieden uns für beständiges Teakholz. Dann war klar, wir brauchen auch Tische, um einen Ort zu schaffen, der Gemeinschaft fördert und der natürlichen Gruppenbildung gerecht wird.“
Die Künstlerin griff bei der Gestaltung spirituelle Elemente wie das runde Kirchenportal oder die Rosette der Muttergottes am Altarbild auf. „Entstanden ist nun der Zeitkreis mit Tischen aus Untersberger Marmor. Er verbindet Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft zu einem ganzheitlichen spirituellen Erlebnis. Es ist ein Ort, der entschleunigt, inspiriert und Gemeinschaft fördert – mitten im Alltag, mitten im Leben“, ist Mayrhofer mit ihrem Projektteam überzeugt.
Der Zeitkreis ist ein Ort, der entschleunigt, inspiriert und Gemeinschaft förderte.

Gestalterin und PGR-Mitglied Karin Mayrhofer
„Unseren neu gestalteten Zeitkreis sieht man von der Straße aus. Er macht den Vorplatz stimmig, fügt sich perfekt ein und ist damit eine Visitenkarte für unsere Pfarre“, zeigt Mayrhofer die Bedeutung auf. Der Zeitkreis lädt Menschen – ob klein oder groß, ob gläubig oder nicht – ein: zum Ausruhen, Nachdenken, Beten oder einfach zum Dasein. „Er spricht Spaziergehende, Jugendliche, Trauernde und Feiernde gleichermaßen an und öffnet niederschwellig den Weg in die Kirche“, ist Mayrhofer überzeugt. Sie freut sich über das neue Leben, das den Kirchenvorplatz aufblühen lässt: „Hier rasten Radfahrende, erfrischen sich Kinder am Brunnen, tauschen sich Mütter aus, feiern wir eine Agape. Es ist ein Platz, wo Zeit keine Rolle spielt, einfach zum Hinsetzen und Genießen.“

Alle Projekte:
Weitere Effata-Projekte der Erzdiözese Salzburg finden Sie hier.
Aktuelles E-Paper