Die Kinderalm liegt auf etwa 1.300 Metern Höhe in der Nähe des Hochkönigs. Hier wurde 1985 unter Erzbischof Karl Berg und mit Unterstützung der Bewohnerinnen und Bewohner der umliegenden Orte das Kloster „Maria im Paradies“ gegründet. Der abgeschiedene Ort der Stille zieht das ganze Jahr über Gläubige aus Österreich und den umliegenden Ländern an, um hier zu beten.
„Der Herr Jesus selbst hat uns zu diesem Leben des Gebetes in Gemeinschaft mit ihm und mit unseren Schwestern berufen“, sagt Sr. Birgit, die Oberin des Klosters, dankbar. Bescheiden, achtsam sowie mit großer Herzlichkeit und Güte in Seele und Stimme leben derzeit rund 20 Schwestern aus der Monastischen Familie von Bethlehem auf der Kinderalm – sie kommen aus allen Altersgruppen und aus unterschiedlichen Ländern.
Jesus hat uns zu diesem Leben des Gebets in Gemeinschaft berufen.
Sr. Birgit, Oberin des Klosters Maria im Paradies auf der Kinderalm
Gäste treffen bei den Schwestern auf Entschleunigung, Stille, Zurückhaltung und Gelassenheit. Einer, der gerne hierher kommt, ist Ambros Ganitzer, Pfarrer von Eben im Pongau und Mitarbeiter im Bischofsvikariat für Orden und geistliche Gemeinschaften der Erzdiözese Salzburg. Für ihn ist die Kinderalm ein besonderer Platz der Ruhe und Vertrautheit, an dem man sich einfach wohl fühlt. Ihn begeistert, wie viele junge Schwestern sich von diesem Ort immer wieder angezogen fühlen.
„Der Orden schweigt viel, ist sehr kontemplativ und streng. Trotzdem gibt es viele Berufungen“, berichtet er. Bemerkenswert ist zudem, dass der Kinderalm kein eigener Pfarrer zugeordnet ist und dennoch seit vierzig Jahren fast durchgehend täglich eine heilige Messe gefeiert wird und wöchentlich ein Beichtpriester vor Ort ist.
Am Freitag, 19. September, lädt das Kloster von 10 bis 16.15 Uhr ein zur Begegnungsmöglichkeit mit den Schwestern, zur Besichtigung des Klosters, zum Verkauf von Kunsthandwerk und einem Film über das Leben der Schwestern. Um 16.30 Uhr findet eine Vesper statt. Anschließend feiert um 17 Uhr Erzbischof Franz Lackner den Festgottesdienst mit den Schwestern und den Gläubigen.
Am Samstag, 20. September, beginnt der Feierreigen mit einer heiligen Messe um 10 Uhr. Danach wird von 11 bis 18 Uhr ähnlich buntes Programm geboten wie am Freitag. Um 15.30 Uhr findet zusätzlich ein Gespräch zum Jubiläum statt. Zudem wird ein Kinderprogramm organisiert. Um 18 Uhr folgt eine Vesper. An beiden Tagen ist für Verpflegung gesorgt und es gibt eine kostenlose Fahrmöglichkeit zum Kloster. Abfahrt ist jeweils zur vollen Stunde an der Bushaltestelle Feuerwehrhaus St. Veit, Rückfahrt jeweils zur halben Stunde von der Kinderalm.
Die Schwestern fertigen Keramik, Ikonen, Kerzen, Seifen, in Leder gebundene Evangelien, kalligraphierte Karten und verschiedenste Köstlichkeiten an und verkaufen sie.
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