Aktuelles E-Paper
Salzburg. Anders als in den vergangenen Jahren, in denen der katholische „Welttag des Migranten und Flüchtlings“ am letzten Sonntag im September stattfand, wird er heuer am 4./5. Oktober begangen: zum „Jubiläum der Migranten und der missionarischen Welt“, das ein zentraler Bestandteil des laufenden Heiligen Jahres sein wird. Somit unterscheidet sich heuer das Datum vom üblicherweise zeitgleich gefeierten „Sonntag der Völker“. In der Erzdiözese Salzburg wird dieser Tag der Solidarität am 28. September in den Pfarren sowie bereits am 21. September im Dom begangen (Hochamt um 10 Uhr mit Chören der philippinischen, afrikanischen, ukrainisch griechisch-katholischen, spanischen und italienischen Gemeinden).
Gemeinsam ist freilich das noch von Papst Franziskus festgelegte Thema „Migranten – Missionare der Hoffnung“. Zuwanderung und Asyl, die in Medien und Politik oft unsachgemäß miteinander vermischt werden, lösen bei vielen Menschen Sorgen und Ängste aus. Der „Sonntag der Völker“ setzt demgegenüber bewusst einen positiven Akzent. „Migranten und Flüchtlinge sind Personen mit einer individuellen Lebensgeschichte, sie sind Menschen, die sich voll Hoffnung auf den Weg in eine bessere Zukunft gemacht haben. Sie erinnern uns daran, dass auch wir als Christen aus der Hoffnung auf Gottes Reich und Gerechtigkeit leben“, heißt es dazu von Seiten der Nationaldirektion der katholischen anderssprachigen Seelsorge in Österreich.
Dahinter steht ein Perspektivenwechsel – weg von gesichtslosen Zahlen hin zu Personen mit einer individuellen Herkunft und Geschichte. Viele von denen, die bei uns eine neue Heimat fanden, haben sich auf eine beschwerliche und gefahrvolle Reise begeben, um sich und ihren Familien das Überleben zu sichern. Sie erinnern uns daran, dass wir Weltkirche sind, eine Gemeinschaft aus vielen Völkern, Sprachen und Nationen, die im Glauben an Christus vereint und verbunden ist.
Aktuelles E-Paper