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Ein Gotteshaus für die Seele

Das Effata-Kernteam der Pfarre Koppl und viele Freiwillige engagierten sich intensiv beim Ideen-Finden, Diskutieren und Umsetzen. Der ortsansässige Tischler Hermann Forsthuber beispielsweise plante und baute den neuen Schriftenstand.
Das Effata-Kernteam der Pfarre Koppl und viele Freiwillige engagierten sich intensiv beim Ideen-Finden, Diskutieren und Umsetzen. Der ortsansässige Tischler Hermann Forsthuber beispielsweise plante und baute den neuen Schriftenstand.

Offen ab dem ersten Schritt: Die Pfarre Koppl hat ihren Kirchenraum neu gedacht, ihn bewusst über die Schwelle des
Gotteshauses hinaus erweitert und auch im Inneren neu gestaltet.

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Daniela Pfennig
Redakteurin
daniela.pfennig@eds.at

Mit dem Projekt „Unser Gotteshaus – Nahversorger für die Seele“, entstanden während des Effata-Prozesses, lädt die Pfarrgemeinde Koppl nun auch außerhalb der Gottesdienstzeiten zu Begegnung, Besinnung und Entdeckung ein – in und um die Kirche.


Begegnung beginnt draußen

Der „geistliche Raum“ beginnt bereits vor dem Kircheneingang. Der ehemalige Zugang wurde mit einer neuen Bank als Ort der Ruhe aufgewertet. Gleich daneben bietet ein moderner Schaukasten übersichtlich aktuelle Termine und Hinweise – ein wichtiges Element, wie es Projektleiter und Pfarrgemeinderatsmitglied Markus Fuchsberger formuliert: „Wir wollten einen Platz schaffen, an dem man auf einen Blick sieht, was sich in unserer Pfarre tut. Offen, einladend und gut sichtbar.“

 

Koppl


Raum für gute Gedanken 

Besonders umfassend erneuert wurde der Vorraum der Kirche. Heller, freundlicher und bewusst zum Verweilen gestaltet, vermittelt er auch in der kalten Jahreszeit Wärme und Willkommen-Sein. Ein TV-Bildschirm zeigt Beiträge aus dem Pfarrleben – von Rückblicken auf Veranstaltungen bis zu spirituellen Impulsen. Dazu kommt ein erweitertes Sortiment an Büchern, Kinderliteratur und Zeitschriften, das zum Schmökern einlädt und inspirieren möchte.


Mehr Nähe zum Kirchenraum

Auch im Kircheninneren selbst hat sich Entscheidendes getan. Durch die Verlegung der Alarmanlage weiter nach vorne ist der Raum bis zum Altar wieder frei zugänglich. Damit eröffnet sich Besucherinnen und Besuchern ein neues, unmittelbares Erleben der Kirche – „ein Kennenlernen des Gotteshauses ohne trennende Absperrungen“, wie Markus Fuchsberger betont. Damit lädt die Pfarre ein, die Kirche aus neuen Perspektiven zu entdecken.

 

Die Öffnung unseres geistlichen Raums für alle fördert Begegnung, Ruhe und spirituelle Impulse.

 

Markus Fuchsberger koordinierte die Effata-Ideen in der Pfarre Koppl.


Kirche lebt – den ganzen Tag

„Bei der Umsetzung des Projekts verbrachten wir viel Zeit in und rund um die Pfarrkirche – und waren erstaunt, wie viele Menschen diesen besonderen Ort auch außerhalb der Gottesdienstzeiten aufsuchen. Von früh morgens bis spät abends kommen sie, um zu beten, auszuruhen, die Stille zu suchen, Verstorbenen einen Besuch abzustatten oder am Bildschirm die aktuellen Pfarr-Highlights zu betrachten“, sagte Markus Fuchsberger. Daher war es dem Kernteam ein großes Anliegen, die Öffnungszeiten der Kirche auszudehnen und die Verweildauer in und rund um die Kirche zu verlängern.
Mit all diesen Maßnahmen ist in Koppl ein Ort entstanden, der Menschen unabhängig vom liturgischen Kalender willkommen heißt – ein Gotteshaus, das seinen Charakter als „Nahversorger für die Seele“ zeitgemäß und sichtbar lebt.

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Ausgabe 51_52 |2025

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