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„Die Angst bei den Menschen sitzt tief“

Freiwillige verteilen in der Suppenküche der Pfarre St. Francis in Aleppo Essen.
Freiwillige verteilen in der Suppenküche der Pfarre St. Francis in Aleppo Essen.

In Aleppo stehen die Menschen unter Schock, 200.000 sind obdachlos. „Sie haben zwölf Jahre Krieg hinter sich. Jetzt kam dieses große Erdbeben. Die Angst ist zurück“, sagt P. Bahjat Karakach, der den Menschen beisteht. Er ist Pfarrer in der Gemeinde St. Francis und Ordensoberer der kleinen Franziskanergemeinschaft in der nordsyrischen Stadt.  

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Ingrid Burgstaller
Ingrid Burgstaller

RB: Wie ist die Lage in Aleppo?
P. Bahjat Karakach: Die Situation ist sehr angespannt. Viele Familien trauen sich noch immer nicht in ihre Häuser zurück. Sie haben große Sorge vor einem erneuten Erdbeben  oder vor dem Einsturz ihres beschädigten Zuhauses.

 

RB: Gab es in der Pfarre Schäden?
P. Bahjat:  Das Fundament unserer Kirche ist solide und hat den Erdstößen zum Glück standgehalten. Unmittelbar nach der Katastrophe haben wir unsere Türen geöffnet, um die verängstigten Menschen, die zu uns geströmt sind, aufzunehmen. Sie sind bei Regen, Kälte und in der Dunkelheit aus ihren Häusern auf die Straße geflohen und wussten nicht wohin.

 

P. Bahjat Karakach und sein Teamhelfen den Erdbebenopfern in Aleppo.

 

RB: Wie können Sie den Menschen helfen?
P. Bahjat: In der Pfarrgemeinde können wir ihnen Wärme, Sicherheit, ein Dach über dem Kopf und Essen bieten. Den Menschen eine helfende Hand zu reichen, ist momentan unsere wichtigste Aufgabe. Der nächste Schritt ist die Kontrolle der Häuser. Es geht darum, zu prüfen, ob sie weiter bewohnbar sind. Danach werden wir bei der Sanierung und beim Wiederaufbau der Gebäude gefordert sein.

 

RB: Die Pfarre St. Francis betreibt schon seit längerem eine Suppenküche. Diese Einrichtung ist jetzt besonders gefordert.
P. Bahjat:  Ja, unsere Suppenküche mit dem Namen „Fünf Brote und zwei Fische“ läuft derzeit auf Hochtouren. Unter normalen Umständen gehen täglich 1.200 Mahlzeiten an bedürftige Menschen raus. Nun stehen wir bei 5.000 Essen, die in der Pfarre St. Francis und in Notunterkünften verteilt werden.

 

RB: Kommt internationale Hilfe in Aleppo an?
P. Bahjat: Derzeit sind es lokale Nichtregierungsorganisationen vor Ort. Doch ihre Möglichkeiten sind begrenzt. Bereits in den ersten Tagen nach dem Beben wurden  Stimmen laut, die ein Ende der internationalen Sanktionen forderten, damit Hilfe nach Syrien gelangen kann. Es ist so wichtig, den humanitären Zugang zu den Betroffenen zu ermöglichen.

 

RB: Gibt es neben all dem Leid derzeit auch etwas Aufbauendes zu berichten. Und woraus ziehen Sie Ihre Kraft?

P. Bahjat: Erstaunlich ist der große Zusammenhalt und Solidarität. Es wurden sofort Decken, Matratzen und Lebensmittel für die Opfer der Katastrophe gesammelt. Mir persönlich gibt mein Glaube Kraft. Diese Kraft setze ich zum Wohle der Menschen in Aleppo ein. Und: Zum Christsein gehört die Hoffnung – sie zeichnet uns aus.  

 

Notunterkünfte zum Bersten voll

 

Die Zahl der bestätigten Todesopfer war vergangenen  Sonntag auf mehr als 35.000 gestiegen, die UNO schätzt jedoch, dass bei dem verheerenden Erdbeben am 6. Februar in der syrisch-türkischen Grenzregion mehr als 50.000 Menschen ums Leben gekommen sind. Fünf Millionen Menschen sind laut WHO vom Erdbeben betroffen, allein in Aleppo wurden 200.000 obdachlos.


Allerorten sind kirchliche Hilfsmaßnahmen angelaufen. „Jetzt müssen wir schnell helfen in diesem krisengeschüttelten Land. Seit Wochen herrscht in Syrien die schlimmste Kältewelle der vergangenen Jahre“, sagt Pater Karl Wallner, Nationaldirektor der Päpstlichen Missionswerke „Missio“ in Österreich (www.missio.at).

 

In Aleppo helfen Bahjat Karakach und sein Team den Erdbebenopfern. Möglich macht die Nothilfe ein Partner aus Österreich: die „Initiative Christlicher Orient“, kurz ICO. Das Hilfswerk bittet dringend um Spenden: www.christlicher-orient.at

Jedes dritte Haus durch das Beben beschädigt.

Andreas Knapp, Generalsekretär der Caritas Auslandshilfe, reiste vergangene Woche umgehend ins Krisengebiet. „Die Suche nach Überlebenden geht weiter, auch wenn die Hoffnung fast erloschen ist“, berichtet Knapp aus Aleppo. Lokale Hilfskräfte gehen davon aus, dass jedes dritte Haus durch das Beben beschädigt wurde. „Häuser stürzen immer noch ein. Am Abend füllen sich Notunterkünfte, bis sie zum Bersten voll sind“, beschreibt der Experte der Caritas (www.caritas.at) die dramatische Lage. Die Caritas, die bereits seit den 1990er-Jahren in Syrien aktiv ist, hat als erste Sofortmaßnahme mit Partnerorganisationen 100.000 Euro Soforthilfe für die Akut-Versorgung zur Verfügung gestellt.

 

Das Hilfswerk „Kirche in Not“ (www.kircheinnot.at), das ebenfalls bereits seit Jahren mit den lokalen Kirchen zusammenarbeitet, unterstützt in einem ersten Schritt mit einer halben Million Euro Familien, deren Häuser zerstört wurden. Die Hilfsorganisation „Jugend Eine Welt“ (www.jugendeinewelt.at), die in Syrien mit Salesianern und Don-Bosco-Schwestern zusammenarbeitet, verstärkt ihre Nothilfe im Erdbebengebiet. Auch „Nachbar in Not“ (https://nachbarinnot.orf.at) bittet um Spenden für die Erdbebenopfer.           

kap

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Ausgabe 26 | 2025


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