Seitenbereiche:
  • zum Inhalt [Alt+0]
  • zum Hauptmenü [Alt+1]

Hauptmenü schließen
  • Aktuelles
    • Weltkirche
      • Papst Leo XIV.
      • Papst Franziskus I.
    • Kirche in Österreich
    • Erzdiözese
      • 80 Jahre Rupertusblatt
        • Boten der Hoffnung
    • Forum Neues Leben
  • Themen
    • Glaube & Kirche
      • Engelbert Kolland
      • Fastenserie
      • Mein Sonntag
      • Spirituelles
      • Serien
    • Menschen & Gesellschaft
      • Generationen: Familie, Kinder, Senioren
      • Gesellschaft & Soziales
      • Porträt
    • Kultur & Leben
      • Bildung
      • Kultur
      • Reisen & Pilgern
      • Gesundheit
      • Geschichte
  • Mein Sonntag
  • Mein Rupertusblatt
    • Leserservice
    • Vorteilsclub
  • E-Paper
  • Abo
Wochenzeitung der Erzdiözese Salzburg
Topmenü:
  • E-Paper
  • Abo
Login
Suchen
hoher Kontrast
Hauptmenü:
  • Aktuelles
    • Weltkirche
      • Papst Leo XIV.
      • Papst Franziskus I.
    • Kirche in Österreich
    • Erzdiözese
      • 80 Jahre Rupertusblatt
        • Boten der Hoffnung
    • Forum Neues Leben
  • Themen
    • Glaube & Kirche
      • Engelbert Kolland
      • Fastenserie
      • Mein Sonntag
      • Spirituelles
      • Serien
    • Menschen & Gesellschaft
      • Generationen: Familie, Kinder, Senioren
      • Gesellschaft & Soziales
      • Porträt
    • Kultur & Leben
      • Bildung
      • Kultur
      • Reisen & Pilgern
      • Gesundheit
      • Geschichte
  • Mein Sonntag
  • Mein Rupertusblatt
    • Leserservice
    • Vorteilsclub
Hauptmenü anzeigen
Inhalt:

Hilfe für Pacha Mama

 Wo Mutter Erde lacht: Den indigenen Völkern Lateinamerikas galt „Pacha Mama“ als personifizierte Erdenmutter, die vielfach Leben schenkt, Mensch und Planeten schützt und nährt. Im Bild „Mutter Erde“ am Eingang des ökosozialen Zentrums „Oasis de Jacq
Wo Mutter Erde lacht: Den indigenen Völkern Lateinamerikas galt „Pacha Mama“ als personifizierte Erdenmutter, die vielfach Leben schenkt, Mensch und Planeten schützt und nährt. Im Bild „Mutter Erde“ am Eingang des ökosozialen Zentrums „Oasis de Jacq

Weltweit leidet Mutter Erde. Wer der Natur hilft, hilft auch Menschen aus der Armut. Ein von Österreich mit-finanziertes Projekt in Kolumbien zeigt, wie.  

Wenn er an den Anfang denkt, muss Reinhold Oster herzlich lachen. Als er den Kolleginnen und Kollegen der Hilfsorganisation Fundación Madre Herlinda Moises (FMHM) vom geplanten Grundstückskauf erzählte, waren alle skeptisch. „Jetzt will der Deutsche eine Finca“, habe man damals getuschelt. Heute seien alle stolz auf die „Oasis de Jacquin“, einem umweltpädagogischen Lehrgarten, der an der Karibikküste seinesgleichen sucht.  Oster leitet in Pasacaballos die einst von der Salzburger Missionarin Maria Herlinde Moises gegründerte Stiftung FMHM.


Am Anfang war die Hütte


Mangos, die nach Zimt duften, Mais und Papaya für den Selbstanbau oder eine Wetterstation: Wer heute entlang des Pflanzenlehrpfades der knapp zwei Hektar großen Oase wandelt, denkt nicht mehr an die Mühen des Beginns. Anfangs sei hier nur eine drei mal drei Meter große Hütte mit Toilette gestanden, erzählt FMHM-Leiter Reinhold Oster im Interview (Spalte rechts). Irgendwann seien dann Spenden geflossen, von vielen Organisationen wie dem Rotary Club oder der Niedersächsischen Bingo-Umweltstiftung.  Aus Österreich kommt Geld von Sei So Frei, der entwicklungspolitischen Organisation der Katholischen Männerbewegung (KMB) oder über das Außenministerium, genauer: dem „Club 0,7%“. Von Ministeriums-Mitarbeitenden im Jahr 1988 gegründet, will der Verein aktiv Entwicklungshilfe leisten – und laut Website „sicherstellen, dass Hilfe ohne Zusatzkosten direkt bei den Bedürftigen ankommt“. In den Anfangsjahren der Oase finanzierte „Club 0,7%“ das Bienenhaus, das heute Schulklassen und Studierenden der Universität Cartagena als Lehrmodell dient und Umweltdaten liefert.


Expertise „Made in Austria“


Neben der monetären Hilfe braucht die Oase auch Unterstützung anpackender Hände sowie heller Köpfe. So sei es der Feldforschung und Abschlussarbeit zweier Studierender aus Österreich gedankt, dass die Gärtnerei windtechnisch gut platziert wurde und heute dort steht, wo nur ein leichtes Lüftchen weht. Statt einem ursprünglich geplanten Besprechungshaus wurden drei kleinere Hütten gebaut, aus Lehm und mit luftdurchlässig kühlem Palmendach. 
Bei so viel Österreich-Bezug verwundert auch der Name des nachhaltigen Grünraums nicht. Benannt ist die „Oasis de Jacquin“ nämlich nach dem 1817 in Wien verstorbenen Nikolaus Joseph Freiherr von Jacquin. Der Arzt und Botaniker beschrieb erstmalig Tier- und Pflanzenarten und lieferte damit eine Grundlage für Naturbegeisterung und Umweltschutz in Theorie. Die Praxis eines guten Leben hingegen wird sichtbar in einer nach ihm benannten Oase in Kolumbien.


Den Eingang der Oase schmückt „Pacha Mama“ (Bild oben). In der aktuellen Umweltschutzbewegung steht sie für Hoffnung auf ein Leben im Einklang mit der Natur. Der Pacha-Mama-Gedanke als Grundprinzip eines guten Lebens fand in Ecuador sogar Eingang in die Staaatsverfassung.

 

Im Gespräch

 

Reinhold Oster leitet ehrenamtlich seit 2004 die Fundación Madre Herlinda Moises (FMHM).

 

Naturschutz gegen Armut

 

RB: Warum hat eine Stiftung gegen Armut eine Oase?
Reinhold Oster: In der Oase werden Menschen ausgebildet und finden Arbeit. Unsere Stiftung macht integrale Pastoralarbeit, das heißt: Wir integrieren Bedürftige in die Hilfsaktivitäten. Erst wernn Menschen lernen, sich selbst zu helfen, wird Armut nachhaltig beseitigt.

 

RB: Die „Oasis de Jacquin“ war Ihre Idee. Wie kam es dazu?
Oster: Im Jahr 2007 bekam die FMHM ein Gründstück angeboten, das günstig war, weil damals noch kein Weg hinführte. Wir kauften es und stellten eine kleine Hütte drauf, in der ein Kollege öfters übernachtete. Ein „bewohntes“ Haus war nämlich seitens der Regierung die Voraussetzung für das Verlegen von Wasser und Strom. Dann wuchs mit jeder Spende unsere Oase. Heute gibt es ein Bienenhaus mit Imkerei, einen Lehrpfad, einen Kräuter- und Gewürzgarten, eine Baumschule, eine Wetterstation und vieles mehr. Wir bilden 30 sozial Benachteiligte zu Gärtnern aus, ein Beruf, der stark nachgefragt wird.

 

RB: Wie sieht die Zukunft aus?
Oster: In Kolumbien darf jeder Sonnenstrom erzeugen. Wir könnten deshalb über der Gärtnerei Agrar-Paneele montieren. Zu einer Oase gehören Luftschlösser (lacht). Wer weiß: Vielleicht hat die Stiftung bald ihre eigene Energiegemeinschaft.

Aktuelles E-Paper

Ausgabe 41|2025

Palmenhaus und Lehrpfad. Im natürlich klimatisierten Pavillon bietet FMHM kostenlose Kurse an und bildet Interessierte zu Landschaftspflegern aus, von denen es an der Karibik-Küste zu wenige gibt.
Palmenhaus und Lehrpfad. Im natürlich klimatisierten Pavillon bietet FMHM kostenlose Kurse an und bildet Interessierte zu Landschaftspflegern aus, von denen es an der Karibik-Küste zu wenige gibt.
Bienvenido (Willkommen) in der Oase! Gleich an der Straße beginnt der Lehr- und Naturschutzgarten, der auch von Hilfsorganisationen, Ministerien und Privatpersonen aus Österreich mitfinanziert wird.
Bienvenido (Willkommen) in der Oase! Gleich an der Straße beginnt der Lehr- und Naturschutzgarten, der auch von Hilfsorganisationen, Ministerien und Privatpersonen aus Österreich mitfinanziert wird.
Schritt aus der Armut. An der kolumbianischen Karibik-Küste haben viele ein kleines Stück Land. In der Oase können Dorfbewohner günstig Setzlinge kaufen, zu Hause anbauen und schließlich ernten.
Schritt aus der Armut. An der kolumbianischen Karibik-Küste haben viele ein kleines Stück Land. In der Oase können Dorfbewohner günstig Setzlinge kaufen, zu Hause anbauen und schließlich ernten.
Laudato si‘-Garten. Die Oase der Mutter-Herlinde-Moises-Stiftung gilt in Kolumbien als ein Vorzeigeprojekt, das Arbeitsplätze schafft und nachfolgende Generationen ökologisch schult.
Laudato si‘-Garten. Die Oase der Mutter-Herlinde-Moises-Stiftung gilt in Kolumbien als ein Vorzeigeprojekt, das Arbeitsplätze schafft und nachfolgende Generationen ökologisch schult.
Hoteliers im Paradies: In der Oase lernen junge Menschen die Bedeutung eines Insektenhotels oder eines Bienenhauses für die Pflanzenwelt kennen. Die Universität Cartagena macht zum Naturschutzprojekt Begleitforschung.
Hoteliers im Paradies: In der Oase lernen junge Menschen die Bedeutung eines Insektenhotels oder eines Bienenhauses für die Pflanzenwelt kennen. Die Universität Cartagena macht zum Naturschutzprojekt Begleitforschung.
Kolumbien: Hilfe für Pacha Mama
5 Bilder
zurück
weiter

nach oben springen

WOCHENZEITUNG DER ERZDIÖZESE SALZBURG

Kapitelplatz 6/3

5020 Salzburg

 

Telefon: 0662/8047-2030

FAX: 0662/8047-52030

E-Mail: rupertusblatt@eds.at

Meldungen veröffentlichen! Zur Anmeldung
Jetzt abonnieren! Alle Artikel im Ressort
  • facebook
  • YouTube
  • instagram
  • LinkedIn
  • E-Paper
  • Abo
  • Kontakt
  • Werbung
  • Impressum
  • Datenschutz
  • Barrierefreiheitserklärung ↗
Katholische Kirche - Erzdiözese Salzburg
nach oben springen