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Die USA hätten laut Präsident Donald Trump drei iranische Atomanlagen in Fordo, Natans und Isfahan zerstört. Ziel sei die Ausschaltung der nuklearen Bedrohung gewesen. Der Iran bestätigte die Angriffe und kündigte Konsequenzen an. „Jedes Mitglied der internationalen Gemeinschaft hat eine moralische Verantwortung: die Tragödie des Krieges zu stoppen, bevor sie zu einem unheilbaren Abgrund wird“, so Leo XIV. anlässlich des Fronleichnamsfests auf dem Petersplatz. „Krieg löst keine Probleme, sondern verstärkt sie und hinterlässt tiefe Wunden in der Geschichte der Völker, deren Heilung Generationen dauert“, so das Kirchenoberhaupt weiter.
Kein militärischer Sieg könne den Schmerz der Mütter, die Angst der Kinder, die gestohlene Zukunft wiedergutmachen. „Die Diplomatie muss die Waffen zum Schweigen bringen, die Nationen müssen ihre Zukunft mit Werken des Friedens gestalten, nicht mit Gewalt.“
Einen eindringlichen Aufruf zum Ende der Gewalt im Nahen Osten veröffentlichten auch die österreichischen Bischöfe. Zum Abschluss der Sommervollversammlung der Bischofskonferenz in Mariazell riefen sie dazu auf, die Kampfhandlungen einzustellen. „Wir Bischöfe warnen eindringlich vor der latenten atomaren Bedrohung und einem Flächenbrand, der nicht mehr kontrolliert werden kann.“
Das Österreichische Hospiz in der Jerusalemer Altstadt muss wegen des Krieges vorübergehend den Betrieb einstellen. „Die aktuelle politische Situation stellt unser Haus an der Via Dolorosa erneut vor eine große Herausforderung“, sagte der interimistische Rektor des Hospizes, Lucas Maier.
Die Checkpoints von und nach Betlehem seien geschlossen und die Altstadt wurde von der Polizei abgeriegelt. „Alle Gäste sind abgereist, Zivildiener wurden nach Österreich zurückgeholt. Der Betrieb des österreichischen Pilger-Hospizes ist zum Erliegen gekommen“, berichtete der Rektor. kap
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