Aktuelles E-Paper
Zum diesjährigen „Red Wednesday“ (20. November) teilte das Hilfswerk „Kirche in Not“ mit, dass laut einem aktuellen Bericht die Verfolgung von Christinnen und Christen weltweit zugenommen hat. Gewalt, Diskriminierung und andere Menschenrechtsverletzungen seien in vielen Ländern gestiegen. Unter dem Titel „Verfolgt und vergessen“ wurde die Situation von Christen in 18 Ländern zwischen Sommer 2022 und Sommer 2024 untersucht.
Besonders in Afrika sei die Situation schlimm. Dorthin habe sich vom Nahen Osten aus ein „Epizentrum islamistischer Gewalt“ ausgebreitet, sagte die geschäftsführende Präsidentin von „Kirche in Not“, Regina Lynch. Aufgrund islamistischer Angriffe flüchteten viele christliche Gemeinschaften, weshalb sich die Frage stelle, wie die Kirche langfristig in diesen Regionen überleben könne. Bischof Gerald Mamman Musa aus Nigeria erklärte, Entführungen von Priestern und kirchlichen Mitarbeitern seien dort an der Tagesordnung. Christen würden außerdem am Arbeitsplatz, in der Politik und in der Rechtsprechung diskriminiert.
Zudem würden Christinnen und Christen in Ländern wie China, Eritrea und dem Iran als Feinde des Staates angesehen, heißt es weiter. In wieder anderen Ländern seien sie und andere Minderheiten zunehmend durch Gesetze unterdrückt. Wiederholt fänden sich im Bericht Schilderungen von Entführungen und Zwangskonversionen christlicher Frauen und Mädchen oder abwertende Beiträge über Christen in Schulbüchern.
kap
Red Wednesday: Basilika in Mariapfarr.
Aktuelles E-Paper