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Wien. Zum Gebet für den Frieden in der Welt wie auch für den Lebensschutz hat Erzbischof Franz Lackner aufgerufen. Er stand vergangenen Sonntag im Wiener Stephansdom der traditionellen Maria-Namen-Feier unter dem Motto „Leben aus dem Frieden“ vor und erinnerte in seiner Predigt an das jüngste Interview von Kardinal-Staatssekretär Pietro Parolin, der die Welt am Rande des Abgrunds sieht. „Der Friede in unserem Herzen, in der Ukraine oder auch im Heiligen Land ist auf lange Zeit sehr gefährdet. Deshalb brauchen wir das Gebet, einzeln und in Gemeinschaft“, so Lackner.
Der Erzbischof nahm auch zur jüngsten Debatte um den assistierten Suizid in Österreich Stellung. Wenn jemand für sich und sein Leben eine endgültige Entscheidung trifft, dann sei das zu akzeptieren und nicht zu verurteilen. Wenn man damit aber aktiv in die Öffentlichkeit geht, sei dies doch sehr fragwürdig, so Lackner. Die Kirche werde nicht müde zu sagen, dass der Weg des assistierten Suizids und die gesellschaftliche Entwicklung in diese Richtung nicht richtig seien. Eindringlich rief der Erzbischof in dieser Hinsicht die Christinnen und Christen auf, die Hoffnung auf die Auferstehung als Kern des Glaubens nicht aus den Augen und dem Herzen zu verlieren. Diese Hoffnung trage auch in schwierigen Stunden am Ende des Lebens.
kap
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