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„Wir brauchen ein neues Miteinander“

Der Bundestagsabgeordnete Armin Laschet. Er war Ministerpräsident von Nordrhein-Westfalen, CDU-Bundesvorsitzender und Kanzlerkandidat von CDU und CSU.
Der Bundestagsabgeordnete Armin Laschet. Er war Ministerpräsident von Nordrhein-Westfalen, CDU-Bundesvorsitzender und Kanzlerkandidat von CDU und CSU.

Wie führen wir Debatten richtig? Wie stärken wir das Gemeinwohl und kommen wieder zu einem menschlicheren Umgang? Im Gespräch mit Hochschulwochen-Festredner Armin Laschet. 

Thomas Manhart

RB: „Was uns Leben lässt ... und was uns (vielleicht) vergiftet“ – was waren Ihre ersten Gedanken zu diesem Thema der diesjährigen Salzburger Hochschulwoche?“
Armin Laschet: Dass es topaktuell ist, weil wir die „Vergiftungen“ in unseren Gesellschaften tagtäglich erleben. Angesichts der zunehmenden Polarisierung ist es wichtig, darüber nachzudenken, wie man wieder zu einem menschlicheren Umgang kommt.

 

RB: Als Rezept dafür wird in Ihrem Festvortrag das Gemeinwohl eine wichtige Rolle spielen ...
Laschet: Der Begriff  aus der katholischen Soziallehre wird kaum noch gebraucht, aber Gemeinwohl ist nichts Altes, nichts Überholtes, sondern gerade in der heutigen Zeit von großer Bedeutung. Der Mensch ist einerseits Individuum und hat Freiheitsrechte, aber er ist immer auch sozial auf andere bezogen. Deshalb ist beispielsweise die Stärkung von Familien wichtig: weil hier die Älteren von Geburt an für die Kinder und die Jüngeren da sind, aber nachher, wenn die Älteren schwach werden, die Kinder für die Eltern eintreten. Verantwortung für den anderen zu tragen, ist eine anthropologische Weisheit, die in allen Jahrtausenden galt und die man in die heutige Zeit übersetzen muss. Der Staat muss genau solche Beziehungen stärken und fördern und darf nicht zum Individualismus und der Überbetonung des eigenen Ich beitragen.

 

RB: Eine Aufgabe nicht nur für den Staat, sondern auch für die Kirchen?
Laschet: Es gibt keine Autorität, keine Institution, die sich dem Gemeinwohl so verpflichtet fühlt wie die Kirche. Deshalb ist es für mich als Christ umso bedauerlicher, dass ihre Stimme in der heutigen Zeit so schwach ist – und sie zu sehr mit sich selbst und ihren Strukturen beschäftigt ist. Kriege, autoritäre Tendenzen, Verlust des Gemeinwohls, soziale Kälte, Klimawandel – das bedroht im Moment die Menschen und zerreißt die Welt. Da braucht es die Kirche als Ort, wo Menschen Trost und Zuspruch finden. Aber ich habe die Hoffnung, dass das mit Papst Leo XIV. gelingen kann.

Wir neigen immer mehr dazu, Schwarz-Weiß-Debatten zu führen und unterschiedliche Meinungen nicht mehr zuzulassen.

 

RB: Gibt es ein Beispiel, wo unsere  Gesellschaft „falsch abgebogen“ ist?
Laschet: Wir neigen immer mehr dazu, Schwarz-Weiß-Debatten zu führen und unterschiedliche Meinungen nicht mehr zuzulassen. Das hat intensiv bei Corona begonnen. Dadurch wird das Klima giftiger. Statt differenzierenden, abwägenden Gedanken und kontroversen Diskussionen werden Themen moralisch überhöht. Wer die Position anders sieht, wird in die Ecke gestellt. Verstärkt wird das Ganze durch Soziale Medien. Da brauchen wir ein neues Miteinander, um Debatten wieder richtig zu führen.

 

RB: Was kann der/die Einzelne für eine bessere Zukunft tun?
Laschet: Sich für das Gemeinwohl engagieren, in Vereinen, Verbänden, auch in Pfarrgemeinden und sozialen Einrichtungen. Der Rückzug ins Private ist in dieser Zeit keine Alternative.

 

 

wissenswert

 

Den Festvortrag der Salzburger Hochschulwoche (Sonntag, 10. August, 10.30 Uhr, Große Aula) hält heuer der deutsche Bundestagsabgeordnete Armin Laschet. Er war Ministerpräsident von Nordrhein-Westfalen, CDU-Bundesvorsitzender und Kanzlerkandidat von CDU und CSU. Seit 2025 ist er Vorsitzender des Auswärtigen Ausschusses des Deutschen Bundestages. Das Thema der diesjährigen Hochschulwoche vom 4. bis 10. August: „Was uns leben lässt ... und was uns (vielleicht) vergiftet.“

 

Infos unter: salzburger-hochschulwochen.at

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Ausgabe 32 |2025


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