„Nie hätte ich gedacht, dass ich in meinem Leben einen Papst persönlich treffe. Papst Franziskus bin ich zweimal begegnet. 2022, als ich mit einer Frauendelegation aus Österreich in den Vatikan reiste, begrüßte er mich im kurzen Moment der Begegnung auf Deutsch und sprach Worte der Ermutigung für unser Anliegen. Frauen sollen in der Kirche auf allen Ebenen, auch in leitenden Funktionen, stärker vertreten sein und sichtbarer werden. Das zweite Mal begegnete ich ihm 2023 bei einer Konferenz zur Förderung des gemeinsamen Wegs von Hirten und Gläubigen in der Synodenhalle. Beide Male erlebte ich ihn sehr präsent, beteiligt und aufmerksam im Thema, in der persönlichen Begegnung zugewandt und gegenwärtig, im Augenkontakt fröhlich vergnügt, fast verschmitzt, beim Händereichen umfing er meine Hand mit seinen beiden Händen, unkompliziert und herzlich. Die kurzen Kontakte wirken noch immer ermutigend nach. Offen sein, das eigene Anliegen gut vertreten, andere wahrnehmen, furchtlos sprechen, gemeinsam beten und suchen. Es sind einfache Wege und zugleich sehr anspruchsvoll. Die Energie aus den Begegnungen stiftet Geduld und Zuversicht.“
Lucia Greiner
Seelsorgeamtsleiterin
Ich spürte einfach, wie er mir auf Augenhöhe begegnet.
Dekan (Dechant) Erwin Neumayer
über sein Zusammentreffen mit Papst Franziskus.
„Das erste Mal begegnete ich 2018 Papst Franziskus – zwar nur kurz im „Vorbeigehen“, aber er zeigte sich mir sehr freundlich und aufmerksam.
2019 war ich mit drei Propädeutikern in Rom mit dem Privileg, bei der Audienz ganz oben, nahe seinem Sitz auf dem Petersplatz zu sein. Nach der Generalaudienz wurden wir gebeten, uns auf den Stufen des Petersplatzes aufzustellen. Nach einiger Zeit kam er direkt auf uns zu: offen, neugierig und verwundert über nur drei Propädeutiker für Österreich.
Wir hatten aber auch viel zu lachen mit ihm, er war sehr guter Laune und ich spürte einfach, wie er mir auf Augenhöhe begegnet: wertschätzend und an meinem priesterlichen Dienst interessiert. Zum Abschluss sprach er seine schon berühmt gewordene Bitte aus und dabei wurde er ganz ernst: ‚Betet für mich, denn das hier ist keine leichte Aufgabe!‘ Zugleich schob er energisch seine beiden Hände auseinander und ging danach zur nächsten Gruppe. Ich erlebte Papst Franziskus ganz offen für den Menschen, der ihm gerade gegenübersteht, wertschätzend, auf Augenhöhe und für diesen Augenblick bist du der wichtigste Mensch.“
Erwin Neumayer,
Dekan Sankt Johann in Tirol
Dekan (Dechant) Erwin Neumayer traf Papst Franziskus im Mai 2019 zum zweiten Mal in Rom.
„Zu meiner Priesterweihe schenkte mir eine Freundin einen spirituellen Reiseführer durch die Kirchen von Rom. Darin befand sich eine Eintrittskarte für eine Generalaudienz. Gemeinsam reisten wir im August 2019 dorthin und hatten am Ende die Möglichkeit, kurz mit dem Papst zu sprechen. Ich fasste meinen Mut zusammen und fragte den Papst, ob ich ihm den Primizsegen spenden darf. Sein „Ja“ war eine Ehre für mich. Zuerst segnete aber der Papst mich und küsste meine Hände an der Stelle, wo ich bei der Priesterweihe gesalbt wurde. Ich gab dem Heiligen Vater mein Primizbild – und spendete ihm den Primizsegen. Danach bat mich der Papst, für ihn zu beten. Dem Wunsch kam ich gerne nach. Es war für uns beide ein sehr bewegender und tiefer Moment, den ich nie vergessen habe!
Als ich etwas später mein Handy wieder einschaltete, hatte mir eine Maturakollegin bereits ein Foto geschickt, wie ich den Papst gesegnet habe. Ich wunderte mich, woher sie so schnell diese Foto hatte. Sie sagt nur, dass es der Papst auf Instagram gepostet hat und die Leute rätseln, wer der Mann ist, der da den Papst segnet.
P. Johannes Feierabend OSB
Erzabtei St. Peter, Salzburg
Seine Spontanität und Nähe zu
den Gläubigen prägten sich
bei mir ein.
Michael Wieneroiter aus Straßwalchen
„Bei der Liturgie am Petersplatz im Rahmen der internationalen Ministrantenwallfahrt 2015 nach Rom gab es für einige die Gelegenheit eines kurzen Zusammentreffens mit Papst Franziskus. Anlässlich der Wallfahrt hatte jedes Land Pilgertücher in unterschiedlichen Farben, die bei den Begegnungen getauscht werden konnten und sollten. Als ich zum Papst trat und ihn begrüßte, fragte ich ihn auf Spanisch, ob ich mit ihm das Pilgertuch – mein rotes aus Österreich gegen sein weißes – tauschen könnte, was er ohne zu zögern bejahte. Diese Spontanität und Nähe zu den Gläubigen prägten sich bei mir ein. Auch seine Begeisterung für die Jugend und die junge Kirche waren spürbar, daran erinnere ich mich bis heute gerne.“
Michael Wieneroiter
Ministrant aus Straßwalchen
Michael Wieneroiter tauschte 2015 mit dem Papst das Pilgertuch.
„Welche Gnade, Papst Franziskus am 26. Jänner dieses Heiligen Jahres anlässlich der Beauftragung zum Ständigen Lektorat begegnet zu sein! Wie beim ersten Mal 2019 überwältigte mich seine Menschenfreundlichkeit, sein Lächeln, seine Zuwendung. Ja, es ist der barmherzige Blick Jesu, der mich durch Papst Franziskus getroffen hat. Zugleich erlebte ich einen von Krankheit und Gebrechlichkeit gezeichneten Menschen, der sich nicht versteckte, sondern in der Annahme seiner Schwäche und Hilfsbedürftigkeit sich solidarisch wusste mit vielen leidenden Menschen und sogar vom ‚Segen der Gebrechlichkeit‘ zu sprechen wusste. Papst Franziskus strahlte aus, was er in der Enzyklika ‚Gaudete et exsultate‘ geschrieben hat: ‚Der Heilige ist fähig, mit Freude und Sinn für Humor zu leben. Ohne den Sinn für die Wirklichkeit zu verlieren, erleuchtet er die anderen mit einem positiven und hoffnungsfrohen Geist.‘
Danke, lieber Papa Francesco für dein Lebenszeugnis. Ich bin unendlich dankbar, dir begegnet zu sein!“
Irene Blaschke
Präfektin des Priesterseminars
Irene Blaschke begegnete Franziskus im Jänner in Rom. Der Papst beauftragte sie und Johanna Breuer aus Salzburg zu Ständigen Lektorinnen.
Hannes Reichelt war 2016 mit dem österreichischen Skiteam zur Privataudienz beim Papst. Sein Zusammentreffen mit Papst Franziskus beschreibt er so:
„Ich habe das Erlebnis und den Papst an sich sehr beeindruckend gefunden. Seine Präsenz im Raum war wie eine Erscheinung. Papst Franziskus strahlte eine Ruhe und Freundlichkeit aus, die für mich einzigartig war. Ich bin der Meinung, dass Papst Franziskus der Kirche sehr gut getan hat.“
Hannes Reichelt
ehem. Skirennläufer, Radstadt
Hannes Reichelt (im Bild ganz links) sprach 2016 bei der Audienz des Skiteams zu Papst Franziskus.
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