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Fotoausstellung Maria Theresia Ledóchowska (1863 – 1922)

Ordensfrau, Unternehmerin und Kämpferin – gegen die Sklaverei und für die Mission. Die „Mutter der Afrikaner“, die nie in Afrika war. Ledóchowska-Ausstellung in der Pfarre Kufstein-Sparchen.

Tania Zawadil, kfb Regionalstelle Wörgl
tania.zawadil@eds.at

Maria Theresia Ledóchowska entstammte einem polnischen Adelsgeschlecht. Als Dame der Oberschicht war sie vielseitig gebildet; sie komponierte und schrieb Theaterstücke, diese notgedrungen meist unter einem männlichen Pseudonym. Als weibliche Bühnenautorin war sie damals eine absolute Ausnahmeerscheinung. Noch ungewöhnlicher: In ihren Stücken spielten auch Menschen mit dunkler Hautfarbe.

 

Früh entschied sie sich zu einem geistlichen Leben und gründete den Orden der Missionsschwestern zum hl. Petrus Claver mit Sitz in Salzburg-Bergheim. Anders als andere Missionsorden reisten ihre Schwestern, die sich selbst „Sodalinnen“ (Hilfsmissionarinnen) nannten – jedoch nie nach Afrika. Stattdessen verfolgte Ledóchowska ihre Ziele – Abschaffung der Sklaverei und Mission – auf sehr innovative Weise: mit Lichtbildvorträgen. Diese technologische Neuerung des späten 19. Jahrhunderts revolutionierte den Wissenstransfer durch projizierbare Fotografien und stellte ihn so auf höchst moderne Füße. Maria Theresia erkannte früh das Potenzial dieses neuen Mediums und wusste es geschickt für ihre Zwecke mit Bildern aus Afrika einzusetzen.

 

Mit ihren spektakulären Lichtbildvorträgen war sie fortan in ganz Europa sehr gefragt. Zeitlebens wurde sie davon angetrieben, auf die Not der Sklavinnen und Sklaven aufmerksam zu machen. Sie schrieb mehr als 10.000 Briefe und war Herausgeberin der eigenen Zeitschrift „Echo aus Afrika“, die in der hauseigenen Druckerei der Schwestern vervielfältigt wurde. Ihr kaufmännisches Geschick und ihre mediale Präsenz waren visionär – heute wäre sie wohl eine erfolgreiche Unternehmerin und Influencerin! Übrigens galt es in der damaligen Zeit für eine Frau ihres Standes als unschicklich, im öffentlichen Raum mit einer eigenen Meinung „aufzutreten“. Daher umso bewundernswerter ihre Schaffenskraft, die auf ihrem unbeugsamen Willen beruhte, Gutes zu bewirken. Ihr Motto war dabei so schlicht wie beeindruckend: „Immer heiter, Gott hilft weiter!“

 

Dank ihrer Kontakte zu afrikanischen Missionsstationen entstand eine einzigartige Sammlung historischer Fotografien mit Bildern vom ganzen schwarzen Kontinent. Mit viel Liebe zum Detail wurden diese beschriftet und dienten der Ordensfrau fortan als Anschauungsmaterial für ihre Vortragsreisen. Natürlich all das vor dem Hintergrund, möglichst viele Spenden für ihre „Mission“ in Afrika zu sammeln. Über die Jahre hinweg konnte sie so auf einen breiten Fundus an ethnographisch und kulturhistorisch einzigartige Bild-Zeit-Zeugnissen zurückgreifen; meist in Schwarz-Weiß, einige wenige sogar kunstvoll handkoloriert. Eine europaweit einzigartige Ausstellung „Sprichwörtliche Fenster in die Vergangenheit der Kirchen- und auch Mediengeschichte“, nannte Andreas Weiß, Direktor des Katholischen Bildungswerkes Salzburg, diese Sammlung in seiner Festrede zur Ausstellungseröffnung in der Pfarre Sparchen. „Jedes einzelne Bild ist ein Kunstwerk und alle tragen die Botschaft, die damalige Missionsarbeit im Lichte des Evangeliums darzustellen“, betonte der Theologe und Philosoph. Mit seinem Impulsvortrag warf er ein helles, sehr informatives Schlaglicht auf das Leben dieser außergewöhnlichen Frau.

 

Derzeit tourt die Wanderausstellung unter der Schirmherrschaft des Katholischen Bildungswerkes Salzburg durch die Erzdiözese Salzburg. Die Ausstellung ist noch bis zum 22. November im Pfarrsaal der Pfarre Kufstein-Sparchen für das breite Publikum zugänglich. Ein Besuch lohnt sich – nicht nur, um Maria Theresia Ledóchowska, die 1975 selig gesprochen wurde, näher kennenzulernen, sondern auch, um sich bewusst zu machen, dass Sklaverei und Menschenhandel leider nach wie vor einträgliche „Geschäftsfelder“ sind.

 

Eine Kooperationsveranstaltung vom Frauentreff Kufstein-Sparchen, dem kbw Kufstein und der Pfarre Sparchen.

 

Bild (v. l.): Festredner Andreas G. Weiß (Direktor des kbw Salzburg), PGR-Mitglied Kufstein-Sparchen Gertraud Mutschlechner, Elisabeth Höpflinger (kbw Kufstein und Frauentreff Sparchen Mitglied), Pater Marko Stjepanovic OFM von der Pfarre Kufstein-Sparchen, Tania Zawadil (kfb Regionalstelle Wörgl und kbw Kufstein Mitglied), Claudia Acherer (Leiterin Frauentreff Sparchen) und Bürgermeister der Stadt Kufstein Martin Krumschnabel.


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Telefon: 0662/8047-2030

FAX: 0662/8047-52030

E-Mail: rupertusblatt@eds.at

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