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Ein Studientag mit den Mitgliedern der Unabhängigen Opferschutzkommission und der Stiftung Opferschutz bildete den Auftakt. Die Bischöfe bekräftigten nochmals, dass Aufklärung und Präventionsarbeit unvermindert weitergehen müssen. Der besondere Dank gilt der Opferschutzanwältin Waltraud Klasnic, die die Opferschutzkommission mehr als 15 Jahre leitete und ihrer designierten Nachfolgerin Caroline List, die mit Jahresbeginn 2026 übernehmen wird. Die Juristin ist im Hauptberuf Präsidentin des Landesgerichtes für Strafsachen Graz und seit langem Mitglied der Unabhängigen Opferschutzkommission. In der Erklärung ist vom „unschätzbaren Dienst“ der beiden Frauen „an Betroffenen von Missbrauch und Gewalt“ die Rede. Klasnic und List haben übereinstimmend die Bedeutung der Arbeit der Kommission hervorgehoben und zugleich betont, dass es die Kommission auch weiterhin brauchen wird.
Die Bischöfe haben weiters zu verstärkten ökologischen Maßnahmen aufgerufen. Mit der Enzyklika „Laudato si“ habe Papst Franziskus vor zehn Jahren ein „christliches Lebensprogramm und ein Überlebensprogramm für die Menschheit“ vorgelegt. Die katholische Kirche in Österreich werde sich weiter für eine „ökologische Umkehr“ einsetzen und die lebens- und umweltfördernden Maßnahmen im eigenen Bereich intensivieren.
Abgeschlossen wurde die Sommervollversammlung mit einem Festgottesdienst in der Mariazeller Basilika. Einen eindringlichen Appell zur Dankbarkeit und zur Hoffnung hat dabei der Grazer Diözesanbischof Wilhelm Krautwaschl an die katholische Kirche in Österreich gerichtet. „Inmitten von Kriegen, Terror, Naturkatastrophen und auch der jüngsten Trauer in unserem Land säen wir als Kirche aus“, sagte Krautwaschl.
kap
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