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Wien. Der frühere Abt des Zisterzienserstifts Heiligenkreuz, Gregor Henckel-Donnersmarck, ist am Ostersonntag infolge einer Krebserkrankung im 83. Lebensjahr verstorben. „Wir sehen als ein Zeichen der Vorsehung, dass er an seinem Tauftag zum Abt gewählt und am Abend des Ostersonntags – gemäß seinem Wahlspruch ‚Surrexit Dominus vere/Der Herr ist wahrhaft auferstanden‘ – von Gott heimgerufen wurde“, teilte das Stift mit. Gestorben sei der Altabt im Kreis der Mitbrüder. Am Mittwoch, 30. April, ist für 14 Uhr im Gedenken ein Pontifikalrequiem in der Stiftskirche geplant, im Anschluss dann die Beisetzung auf dem Stiftsfriedhof.
1999 wurde Henckel-Donnersmarck zum 67. Abt des Stiftes Heiligenkreuz gewählt und stand diesem bis 2011 vor. In seine Amtszeit fiel die Erhebung der 1802 gegründeten Hochschule Heiligenkreuz zu einer Hochschule päpstlichen Rechtes. Mit einem Wachstum des Konvents von 53 auf 88 Mönche zählte Heiligenkreuz in dieser Ära zu den Klöstern mit den meisten Ordenseintritten. Die Zahl der Studierenden an der Hochschule stieg in seiner zwölfjährigen Amtszeit von 63 auf 186. Henckel-Donnersmarck war ein gefragter Referent zu Themen der Wirtschaftsethik und der katholischen Soziallehre, Autor mehrerer Bücher sowie von 2003 bis 2007 Abtpräses der Österreichischen Zisterzienserkongregation.
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