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Salzburg/Wien. Wer ist es, der uns Hilfe bringt, dass wir Gnade erlangen? Das bist du, Herr, allein. Das feiern wir in dieser heiligen Woche: Das Leben, Sterben und Auferstehen unseres Herrn Jesus Christus. Wir segnen die Palmzweige. Sie stehen für das aufkeimende, aufblühende Leben – im Hier und Jetzt, und im Jenseits des Todes“, rief Erzbischof Franz Lackner zum Palmsonntag in Salzburg die Kernbotschaft unseres Glaubens in Erinnerung und betete entgegen dem „Wüten des Todes“ für Frieden.
In Kärnten sagte Bischof Josef Marketz angesichts grassierender Konflikte und Kriege: „Wie zu der Zeit des Einzugs Jesu in Jerusalem fürchten sich auch heute viele Menschen vor Kriegstreibern und sehnen sich nach Menschen, die Friedensbringer sind, deren wahre Größe nicht in weltlicher Macht und Ruhm, sondern in Liebe, Demut und der Hingabe für das Wohl anderer Menschen zu finden ist.“ In Jerusalem sei Jesus von den Menschen voller Freude empfangen worden „als Friedensfürst, der nicht hoch zu Ross kommt und sich besonders jenen Menschen zuwendet, die Halt und Schutz benötigen“. Der Ruf „Hosanna“, den die Menschen Jesus zuriefen, bedeute eigentlich „Hilf doch“ und sei ursprünglich kein Jubelschrei, sondern ein Hilfeschrei gewesen. „Dieser Schrei kommt auch heute aus so vielen Kehlen angsterfüllter, leidender, sterbender Menschen, die sich vor den verschiedensten Formen von Krieg fürchten“, so Marketz.
Auch in Wien sagte in diesem Sinne der Administrator der Erzdiözese, Josef Grünwidl: „Die Zukunft gehört den Friedensstiftern und denen, die sich für Dialog, Versöhnung und gewaltfreie Konfliktlösungen einsetzen.“ Christen sollten „Jesus, den König des Friedens“ in der Karwoche Schritt für Schritt auf Ostern hin begleiten und sich im Geiste des Heiligen Jahres als „Pilger der Hoffnung“ erweisen.
kap/eds
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