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Äbtissin und Armenfürsorgerin aus fürstlichem Haus

Heilige Erentrudis. Vor 400 Jahren wurde Erentrudis zur Stadt- und Landesmutter in Salzburg ernannt. Das folgende „historische Schlag-licht“ dreht sich um die erste Äbtissin des Stifts Nonnberg.

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Hans Spatzenegger

Ich wüsste mir keine bessere Leiterin des Klosters auf dem Nonnberg als Dich. Es  gibt hier Frauen, die sich dem neuen Dienst weihen wollen…

Es war eine Fügung Gottes, Salzburg als Metropole für unsere Mission zu erwählen. Diesen (fiktionalen) Brief des hl. Rupert an seine Nichte Erentrudis hat Professor Franz Calliari, schriftstellerisch ambitioniert und durch 26 Jahre Schriftleiter (Chefredakteur) des „Rupertusblattes“, einst hier zu Papier gebracht.


Im Jahr 714 kommt es auf dem Nonnberg zur Gründung. Es ist das älteste Frauenkloster nördlich der Alpen, das selbst in der NS-Zeit als einzige kirchliche Institution unangetastet blieb. Beide, Onkel und Nichte, entstammten dem hochadeligen Geschlecht der Rupertiner in Worms. Auch bei den „Frauen vom Nonnberg“ bestand jahrhundertelang Adelszwang. Der Bayernherzog sorgte für reichen Grundbesitz (im Rupertiwinkel, Morzg, Glas, Thalgau). Kaiser Heinrich II. half beim Kirchenbau. Die romanischen Fresken im so genannten „Paradies“ der Stiftskirche gehörten zu den bedeutendsten in Europa.

 

Schwestergründungen von Nonnberg aus gab es in Kärnten, Tirol, Niederösterreich sowie der Steiermark und lassen sehr früh auf eine beachtliche Strahlkraft schließen. Auch Wallfahrer kamen, denn die „kostbar gefasste Reliquie“ der bald als Heilige verehrten Stifterin heilte insbesondere Kopfbeschwerden.

 

Bischöfliche Insignien


Anno 1242 erwirkte Erzbischof Eberhard II. in Rom bischöfliche Insignien für die Äbtissinnen: Brustkreuz, Stab und statt der Mitra eine Krone. Als einzige Frau gehörten sie dem Prälatenstand an. Sogar die Niedere Gerichtsbarkeit, ja das Asylrecht, standen dem Kloster zu. Nach einem Brand schaffte die tatkräftige Äbtissin Agatha von Haunsperg den gotischen Neubau der Kirche in den Jahren 1448 bis 1480 mit der größten Krypta der Diözese. Sie belebte auch die beliebte Palmeselprozession durch die Stadt. Den gotischen Hoch-altar „ertauschten“ sich die Nonnbergerinnen später  einmal mit der Filialkirche Scheffau.


Von Beginn an stand der Abt von St. Peter der Ordensgemeinschaft am Nonnberg zur Seite. Die Schwestern bedachten ihn seinerseits zu Weihnachten mit „gestrickten Wollhandschuhen“ für die er sich mit „Pomeranzen“ revanchierte.


Kleines Geschichtsdetail: Aus den Inhaftierungsjahren Erzbischof Wolf Dietrichs auf der Festung wissen wir von einer Nonne, die seine Briefe hinein und hinaus geschmuggelt hat. Das Stift Nonnberg liegt ja unterhalb der Festung Hohensalzburg.

 

Berühmter Choralgesang

 

Seit dem 8. Jahrhundert werden die „Werke an Armen und Kranken“ gerühmt. 1310 wurde sogar ein Spital geführt und die früheste Apotheke der Stadt befand sich am Nonnberg. Berühmt ist der Choralgesang. Es kam auch immer wieder zu einer gehobenen Musikpflege, die einzelnen Musikern als „Sprungbrett“ (P.  Petrus Eder) diente. Eine Klosterschule wird schon im 10. Jahrhundert angenommen; im 19. Jahrhundert blühte ein französisch-geführtes „Mädchen-Institut“ auf. 1924 trat die Wiener Lehrerin Maria Kutschera kurz als Kandidatin ins Kloster ein. Mit ihrem späteren Mann Baron Georg von Trapp, dessen Kindern und dem musikalischen Mentor Prälat Franz Wasner wurde die Trappfamilie als Chor weltberühmt. Der Film „The Sound of Music“ aus 1965 genießt weltweit Kultstatus.


Als Freundin der Himmelsbürger wurde die heilige Erentrudis angerufen: Lehre die Fürste

 

400 Jahre „Landesmutter“


Als „Freundin der Himmelsbürger“ wurde die hl. Erentrudis angerufen: "Lehre die Fürsten Gerechtigkeit!".  So heißt es in einem Gebet. Es ist also stimmig, dass man sie neben Rupert und Virgil zur Salzburger Diözesan- und Landespatronin erwählte. Erz-bischof Paris Lodron hat sie 1624, als die Gebeine der Stifterin feierlich erhoben wurden als Landes-mutter bestimmt. Auch ein Stadttor liess er nach ihr benennen. 1962 weihte ihr Erzbischof Andreas Rohracher die Stadtpfarrkirche Herrnau.

 

 

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Ausgabe 23/24 | 2025


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