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Befremdlich und tragisch

Sr. Christine Rod ist Generalsekretärin der Österreichischen Ordenskonferenz. Im Gespräch mit dem Rupertusblatt blickt sie auf die vielschichtige Causa Goldenstein. Was medial als „bewegendes Heimkommen“ der drei Schwestern dargestellt wird, entpuppt sich bei näherem Hinsehen als inszeniertes Schauspiel. 

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David Pernkopf

Seit Anfang September sind die drei betagten Ordensschwestern der Augustiner-Chorfrauen im Alter von 88, 86 und 81 Jahren zurück in ihrem früheren, nicht altersgerecht ausgestattetem Kloster. An ihrer Seite: „Helferinnen und Helfer“, die nicht nur den Alltag, sondern die mediale Öffentlichkeit organisieren.

 

RB: Wie empfinden Sie persönlich die Berichterstattung zu Goldenstein?
Sr. Christine Rod: Es hat etwas Tragisches, die Lösung, die der Orden für die verdienten Schwestern geschaffen hat, so darzustellen. Was macht man mit ihnen? Braucht es die Inszenierung mit Boxhandschuhen oder auf der Sprossenwand? Das entspricht nicht ihrer Lebenskultur und ihrem Alter. 

 

RB: Wie erklären Sie sich den medialen Hype? 
Sr. Christine Rod: Wir leben im Zeitalter medialer Inszenierung und die lebt von Überspitzung, Konflikt und Einseitigkeit. Im Fall von Goldenstein ist das sehr deutlich. Ich finde es schade, dass sich Menschen hier so einseitig hineinvermengen lassen. Natürlich haben die Bilder eine große Macht: Die drei Nonnen erscheinen für Außenstehende „exotisch“. Es ist auch seltsam, dass sich die mediale Öffentlichkeit an einer Welt abarbeitet, die es eigentlich so nicht mehr gibt: Nonnen in strenger Tracht, Schulheime und ein Flair von Trapp und Romy Schneider. 

 

RB: Steckt dahinter auch die „Abarbeitung“ am Thema Altern? 
Sr. Christine Rod: Jede und jeder fragt sich, wie wird es mir einmal gehen? Das Thema Altern berührt mit aller Verunsicherung. Die Fragen, Konflikte und Meinungen, wie es mit alten Menschen weitergeht, sind auch in Familien zu finden. Oder die Frage: Was tue ich, wenn ich das, was ich immer gemacht habe, nicht mehr machen kann?
Wir haben in vielen Gemeinschaften die Herausforderung der verantwortungsvollen Altersversorgung von Ordensfrauen und -männern. Sie hat zwei Dimensionen: eine rechtliche und eine menschlich-emotionale.

 

RB: Bleiben wir kurz bei der rechtlichen Situation.
Sr. Christine Rod: Rechtlich gilt: Wenn Ordensgemeinschaften zu klein werden oder die Mitglieder ein sehr hohes Alter erreichen, bestimmt das Ministerium (Dikasterium) für Orden im Vatikan einen Ordensoberen – entweder aus der eigenen Ordensfamilie oder aus einer anderen Gemeinschaft. Im Fall der Goldensteiner Schwestern sind dies die Föderationspräsidentin der Augustiner Chorfrauen in Deutschland, Sr. M. Beate Brandt sowie Propst Markus Grasl, der als Ordensoberer eingesetzt wurde. Propst Markus war in der Übergangsphase jede Woche einen Tag vor Ort zum Gespräch, zum Organisieren, vor allem aber zum Begleiten.

 

RB: Und die menschliche Ebene? 
Sr. Christine Rod: Auf menschlich-emotionaler Ebene geht es um Fragen der altersgerechten Betreuung – ähnlich wie in jeder Familie. Aufgrund des hohen Alters und des Gesundheitszustandes war ein selbstständiges Leben im Kloster nicht mehr möglich. Da auch die eigens angestellte Assistenz nicht mehr ausreichend war, brauchte es einen weiteren Schritt. Der gewählte Heimplatz ist nicht irgendein Heim, sondern eine Einrichtung der Halleiner Franziskanerinnen. Damit ist gewährleistet, dass die Schwestern nicht nur professionelle Pflege und Betreuung erhalten, sondern ihr geistliches und spirituelles Ordensleben weiterführen können, sehr nahe am Kloster. Die jetzige Umdrehung der Tatsachen macht sehr betroffen.

 

RB: Wie geht es weiter?
Sr. Christine Rod: Wir wissen es derzeit nicht. Solange die Situation so aufgeheizt ist, wird es wohl keine gemeinsame Lösung geben. Wenn man wieder miteinander reden kann, ist vielleicht ein neuer Anlauf möglich.

 

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Ausgabe 38 |2025


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