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Erzbischof Franz Lackner würdigte beim Festakt die „bewegenden Zeugnisse“ und die „vielfältige Kompetenz“, die die Geehrten in die Kirche einbringen.
„Aus der Geschichte unserer Diözese können wir etwas lernen, von Menschen, die uns ein Vorbild sein können, aber genauso viel können wir jetzt, in der Gegenwart, sehen und lernen: von den Heiligen von heute, wie man verantwortungsbewusst lebt, sich engagiert und einen Beitrag leistet, um ein gutes Miteinander zu schaffen“, würdigte Laudatorin und Ordinariatskanzlerin Elisabeth Kandler-Mayr die Geehrten.
Mit dem Rupert-und-Virgil-Orden in Silber ausgezeichnet wurden:
Ella Gratzl aus Stuhlfelden, die sich jahrelang im Pfarrgemeinderat (PGR), im Pfarrkirchenrat (PKR) und in der Katholischen Frauenbewegung engagiert hat.
Hans Rattensberger, der als PKR-Obmann und Unterstützer in baulichen und finanziellen Renovierungsvorhaben der Pfarre Stuhlfelden wertvolle Dienste gleistet hat.
Hedwig Lindner aus Obertrum, die seit 2008 mit „Herzblut“ Mesnerin ist, für die Reinigung der Kirchenwäsche sorgte, die Kirchenschmückerinnen einteilte und immer noch beim Erstellen der Ministrantenpläne hilft.
Johann Grössinger, der seit langem als Mesner wirkt. Der Obertrumer ist zudem bei Kirchenrenovierungen und der pfarrlichen Öffentlichkeitsarbeit unentbehrlich.
Helga Niederberger aus Lofer, die sich seit Jahrzehnten im Pfarrgemeinderat, auch als Obfrau, Mesnerin, Wort-Gottes-Feier-Leiterin, Kommunionhelferin, in der Vorbereitung von Erstkommunion, Firmung, bei Pfarrfesten und vielem mehr engagiert.
Eine Größe in der Ehrenamtsarbeit is Adelheid Schmidt aus der Salzburger Pfarre Leopoldskron-Moos. Sie ist seit 1973 aktiv: im Sozialbereich und in der Flüchtlingsarbeit, aber auch im PGR. Sie ist zudem Wort-Gottes-Feier-Leiterin, Kommunionspenderin, tätig in der Sakramentenvorbereitung, Kirchenmusik und beim Vinzibus. Überpfarrlich engagierte sie sich im Stadt-Sozialkreis, für das Diakonieseminar und seit 2003 ist sie Mitglied der Ökumenekommission.
Einsatz für Kirche, Bildung und Gesellschaft
Andreas Seidl aus Golling erhielt für seine Verdienste den Orden Pro Ecclesia et Pontifice. Er ist ein treuer Haussammler für die Caritas, war im Pfarrgemeinderat (Obmann) und im Pfarrkirchenrat aktiv. Höhepunkte des pfarrlichen Engagements waren die Renovierung und die Feierlichkeiten „500 Jahre St. Nikolaus“ und die Anschaffung neuer Kirchenglocken für die Pfarrkirche.
Ein besonderer Einsatz galt dem Katholischen Bildungswerk. Er war viele Jahre Obmann. In seiner Amtszeit führte er die diözesane Bildungseinrichtung mit Weitblick, menschlicher Tiefe und professioneller Haltung durch gesellschaftliche wie innerkirchliche Herausforderungen. Andreas Seidl hat mit seinem Wirken Spuren hinterlassen – in der Kirche, in der Gesellschaft und vor allem in den Herzen vieler Menschen.
Würde und Wert von Kirchenmusik hochgehalten
Erich Kirchweger war von 1976 bis 2014 Mitglied des Salzburger Domchors. Auch danach blieb er Organist in Kuchl. Dem Domchor war Kirchweger auch seit 2004 als Finanzreferent des Vereins Freunde der Salzburger Dommusik verbunden, wobei er die Finanzen mit seiner profunden fachlichen Erfahrung umsichtig und im Sinne der Pflege der Kirchenmusik in der Domkirche erfolgreich sicherte. Sein Leben lang hat er den Wert und die Würde der Kirchenmusik privat und im Beruf hochgehalten und sich für die erhebende Gestaltung von Gottesdiensten eingesetzt. Als Zeichen der Wertschätzung überreichte ihm Erzbischof Fanz Lackner das Ehrenkreuz Pro Ecclesia et Pontifice (lat. „Für Kirche und Papst“).
eds/ibu
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