25 Jahre Seelsorge im Krankenhaus Kufstein

Das Seelsorgeteam im Bezirkskrankenhaus Kufstein ist sehr gefragt und eine wichtige Einrichtung im klinischen Alltag.

Was als Besuchsdienst vor einem Vierteljahrhundert begann, ist mittlerweile ein fixer Anker, der rund um die Uhr für Patientinnen und Patienten, Angehörige und Personal da ist, stärkt und verbindet.

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Daniela Pfennig

Redakteurin

daniela.pfennig@eds.at

Im Oktober feiert die Seelsorge im Bezirkskrankenhaus Kufstein ihr 25-jähriges Jubiläum. „1999 wurden anfangs gezielt Patientinnen und Patienten besucht, die es wünschten“, erzählt Sabrina Anderl, Leiterin der Seelsorge des Bezirkskrankenhauses Kufstein. Mittlerweile besteht das Team aus drei hauptamtlichen und sieben ehrenamtlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern. Das überkonfessionelle Angebot wird nicht nur sehr gut aufgenommen, es ist auch in immer breiteren Spektren gefragt und damit eine wichtige Einrichtung im klinischen Alltag.

Für das seelische Wohlergehen
Gesundheit umfasst nicht nur das körperliche Wohlergehen, sondern auch das seelische. Für Letzteres bleibt dem Ärzteteam und dem Pflegepersonal meist zu wenig Zeit. Hier dockt die Seelsorge an: „Wir gehen auf Menschen zu – unabhängig von Religion und Konfession, kommen mit ihnen ins Gespräch, sind für sie da. Gerade dann, wenn sie mit einer schwerwiegenden Diagnose konfrontiert sind, oder wenn Patientinnen und Patienten sehr einsam sind und ihr Schicksal zuerst mit sich selbst ausmachen wollen, bevor sie mit ihren Angehörigen darüber sprechen“, weiß Sabrina Anderl.
Das Angebot der Seelsorge kommt auch Angehörigen und dem Personal zugute. „Wir versuchen mit Personal, Patientinnen und Patienten sowie Angehörigen im Gespräch zu bleiben“, führt Sabrina Anderl aus: „Es ist jedes Mal wieder eine große Herausforderung, wenn man sprachlos zusehen muss, dass Sterben unausweichlich ist – vor allem, wenn Kinder oder junge Erwachsene am Lebensende stehen. Andererseits erleben wir so viele schöne Begegnungen, bei denen Menschen trotz der Tragik so viel Freude und Hoffnung empfinden. Da existiert ein Band zwischen Menschen, das einfach da ist, das stärkt und verbindet.“

Teilnehmen
Am 3. Oktober findet um 18 Uhr in der Krankenhauskapelle ein ökumenischer Festgottesdienst mit anschließender Agape statt. Am Tag der offenen Tür am 13. Oktober sind zwischen 10 und 17 Uhr alle herzlich eingeladen, die Arbeit der Seelsorgerinnen und Seelsorger kennen zu lernen und die Welt der modernen Medizintechnik hautnah zu erleben. Außerdem findet der letzte Abend der Jubiläumskonzertserie zum Sonnengesang am 11. November um 18 Uhr in der Krankenhauskapelle statt.

Die Kapelle im Kufsteiner Krankenhaus wurde 1999 dem Hl. Franz von Assisi geweiht.