Brandberg. Vom 1. Mai bis zur Wiedereröffnung am 14. September war die Kirche zum Hl. Kreuz in Brandberg im Zillertal gesperrt – ein vergleichsweise kurzer Zeitraum für eine derart umfassende Innenraumsanierung. „Man darf nicht vergessen, Brandberg ist eine Pfarre mit nur 365 Einwohnern. Aber die Leute waren beim Arbeiten sehr aktiv. Sie haben zum Beispiel am 1. Mai in nur fünf Stunden die ganze Kirche ausgeräumt, inklusive Abbau der Altäre“, beschreibt Pfarrer Jürgen Gradwohl den großen Einsatz der Gemeindemitglieder. Zudem seien durch Spenden auch viele Eigenmittel für die Sanierung der Pfarrkirche aufgebracht worden.
Der Aufwand hat sich gelohnt, denn pünktlich zum Patrozinium der Kreuzerhöhung am 14. September erstrahlte das Gotteshaus aus dem 18. Jahrhundert in neuem Glanz – von der Sakristei über neue Böden, Beleuchtung, Elektrik und Heizung bis zum renovierten Altar und der sanierten Orgel.
Weihbischof Hansjörg Hofer gratulierte im feierlichen Gottesdienst zur Wiedereröffnung und dankte allen Beteiligten für das „großartige Werk“. Nach der Segnung von Altar und Tabernakel gedachte er des unerwartet im August verstorbenen Stefan Geisler, der sich als langjähriger PKR-Obmann sehr für dieses (und viele andere) Projekte engagiert hatte.
In diesem Sinne sprach Weihbischof Hofer vom Wert der kirchlichen Gemeinschaft, einer „Kirche aus lebendigen Steinen. Und die seid ihr, liebe Christinnen und Christen. Als Getaufte bilden wir alle diese Kirche aus lebendigen Steinen“. Auf sein „Vergelt‘s Gott“ ließ er in Anspielung auf das frisch renovierte Gotteshaus eine herzliche Einladung folgen: „Ihr braucht eure Kirche nicht zu schonen. Ihr dürft immer kommen. Ihre Türen stehen für alle offen! ... Ich wünsche euch, dass eure Kirche ein Ort sei, wo das Gotteslob niemals verstumme!“
Aktuelles E-Paper