Thomas und Elisabeth Schlinger freuen sich, beim Jubiläumstreffen im Kolpinghaus Salzburg viele Gleichgesinnte zu treffen. „Die Schule der Liebe“, die Salzburger Akademie für Ehe und Familie, veranstaltet vom Referat für Ehe und Familie der Erzdiözese Salzburg in Zusammenarbeit mit der Initiative christliche Familie feiert ihr 25-Jahr-Jubiläum. Animiert von einem befreundeten Paar absolvierten die beiden die zweijährige Ausbildung. „All unsere Erwartungen wurden übertroffen“, sagt die vierfache Mutter und erklärt: „Dabei geht es um die eigene persönliche Geschichte, die Herkunft, die Paarbeziehung und Kindererziehung, um Weiterentwicklung der eigenen Persönlichkeit, die Beziehung zum Partner und wie man das an Dritte weitergeben kann. Man beschäftigt sich mit dem Apostolischen Schreiben Familiaris consortio und Amoris laetitia. Dadurch haben wir entdeckt wie sehr die Kirche auf der Seite der Familien steht und wieviel Stärkendes sie dazu zu sagen hat.“
Ebenso sei Versöhnung – mit dem Partner, mit der Familie, mit Gott – ein großes Thema. „Wir dachten, dass wir damit keine Auseinandersetzung brauchen. Erst als wir uns intensiv damit beschäftigten, merkten wir, wie oft das Thema im Alltag vorkommt und wie wichtig es ist, dass man bereit ist, einander zu verzeihen“. Auch ist das Sakrament der Versöhnung für sie ein wichtiger Bestandteil in ihrem Leben.
Damit sich die Eltern voll und ganz den Inhalten widmen können, sind die Kinder gut aufgehoben. „Es gibt ein begleitetes Kinderprogramm und jeweilige Altersgruppen, je nach Bedarf“, erinnert sich Thomas Schlinger und möchte auch gleich eine gängige Meinung widerlegen. „Geht man das Thema Ehe und Familie nur oberflächlich an, wird oft gesagt, dass die Kirche gegen dies und jenes sei. Beschäftigt man sich aber tatsächlich damit, erkennt man welche Tiefe dahintersteckt.“
Zudem habe das Ehepaar die Erfahrung gemacht, dass beide sehr viel Gehörtes und Gelerntes in den Alltag integriert haben. „Unser Leben hat sich seit dieser Ausbildung nachhaltig zu einem noch besseren und positiveren verändert.“ Nicht nur reicher an Erkenntnissen, sondern auch beschenkt mit neuen, dauerhaften Freundschaften, möchte Thomas Schlinger die Familienakademie auch anderen Paaren ans Herz legen. „Das ist das Beste, was man für sich und die Familie machen kann.“ In der Zwischenzeit fungierten er und seine Frau als so genannte „Familienassistenten“. Mit dieser Aufgabe sind sie befähigt, Ehepaaren und Familien zu helfen ihre Berufung und Sendung zu erkennen und zu leben.
wissenswert
Salzburger Akademie für
Ehe und Familie:
Daten und Fakten:
Seit 25 Jahren –
13 Lehrgänge über zwei Jahre an zwölf Wochenenden
Absolventen: 120 Ehepaare, fünf
Priester, rund 300 Kinder
Gewinn für Kirche: Teilnehmende aus neun Diözesen
Achtzig Themen und etwa 45 Referenten.
Altersdurchschnitt: rund 37 Jahre
Infos unter:
www.ehe-familie.at
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