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Inhalt:

Klima: Kirche muss glaubwürdig im Dialog sein

Kirche und Klimaschutz

38 ganze Ausgabe als ePaper lesen
Sebastian Riedel
Sebastian Riedel, Umwelt- und Nachhaltigkeitsreferent sowie Referent für Missionarische Pastoral in der Erzdiözese Salzburg

Mit Interesse und Gewinn habe ich das Interview mit Prof. Jan-Heiner Tück gelesen (Rupertusblatt zum So., 10. 9, Seite 16/17). Vorab möchte ich festhalten, dass ich die Aussagen und Argumente in vielen Punkten für uneingeschränkt zustimmungswürdig erachte. Dennoch muss ich an einigen Punkten Einspruch erheben.


Aus missionarischer Sicht ist da zunächst die Kritik an „strategischen Allianzen mit Organisationen wie der Letzten Generation“. Es ist sicherlich richtig, dass eine öffentlich wirksame Positionierung der Kirche oder von Vertretern, etwa Priestern, nicht unproblematisch sein kann. Es ist aber nicht minder richtig, dass sich, ob eines veränderten Missionsbegriffs heutiger Theologie, strategische Allianzen mit Playern der Zivilgesellschaft nicht nur nicht vermeiden lassen, vielmehr notwendig sind. Wie sonst will man als Organisation – und Kirche ist eine solche – wieder glaubwürdig mit der heutigen Welt im Dialog sein? Aus meiner Erfahrung als Referent für Missionarische Pastoral kann ich sagen: Strategische Partnerschaften sind wichtig und sollten weiterhin eingegangen und gepflegt werden.


Evangelium ein Gesicht geben


Aber auch aus politisch- und sozial-ökologischer Perspektive möchte ich da und dort ergänzen, wenn nicht gar korrigieren. Kirche schieße „dort über das Ziel hinaus, wo sie strategische Allianzen (…) eingeht und damit rechtswidrige Handlungen wie Attacken auf Kunstwerke, Straßen- und Flughafenblockaden, die nicht nur wirtschaftliche Schäden, sondern auch Menschenleben gefährden, billigt“, so Tück. An dieser Stelle möchte ich zunächst erinnern an die 30er und 40er Jahre des vergangenen Jahrhunderts. Jene Jahre, in denen christliche Märtyrer wie Dietrich Bonhoeffer oder Maximilian Kolbe gerade durch das Setzen „rechtswidriger Handlungen“ dem Evangelium ein konkretes Gesicht verliehen haben. Zurecht ließe sich einwenden, dass es ein fundamentaler Unterschied ist, sich gegen Recht und Gesetz eines diktatorischen Regimes einerseits, und eines demokratisch legitimierten andererseits, zu stellen. Das mag stimmen, jedoch ist das Kriterium der Mehrheit vom Kriterium der Wahrheit zu unterscheiden. Auch demokratisch legitimierte und ins Recht gesetzte Positionen können moralisch falsch sein. Wenn Papst Franziskus unserem neoliberal enggeführten Wirtschaftssystem attestiert, „diese Wirtschaft tötet“, dann ist genau dieser Umstand expliziert!


Was uns droht


Und eine letzte Anmerkung und Ergänzung sei erlaubt. Jan-Heiner Tück fürchtet, dass derartige „Störaktionen (...) bald in chaotischen Verhältnissen“ enden könnten, wenn „jeder, der mit der Politik unzufrieden ist, auf eigene Faust Störaktionen setzt, um sich Gehör zu verschaffen“. Diese Befürchtung scheint zunächst verständlich und plausibel, ist es allerdings nur dann, wenn die Auswirkungen des menschengemachten Klimawandels auf unsere liberal-demokratisch verfassten Staaten-Systeme entweder komplett unterschätzt oder ignoriert werden. Wahr ist nämlich vielmehr,
dass die Anpassungsleistung unserer demokratischen Verfassungsstaaten eng begrenzt ist.


Was uns – und das ist keine klimaapokalyptische Schwarzmalerei oder Angst schürender Alarmismus – jedoch droht, wenn die Emission der Treibhausgase nicht in naher Zukunft zu einem Ende kommt (Null-Emission) sind soziale Verwerfungen nie gekannten Ausmaßes. Das jedenfalls prognostiziert uns das Gros der klimawissenschaftlichen Community der Welt.

 


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