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Inhalt:

Ablass – ein Überbleibsel der Vergangenheit?

Der Leserbrief von Anna Weinberger (Rupertusblatt zum So., 30. 7./6.8., Seite 31) hat mich angeregt, nachzudenken, was es mit diesem Wort „Ablass“ auf sich hat, warum es nicht oder falsch verstanden wird und wie es heute verstanden werden kann.

 

32 ganze Ausgabe als ePaper lesen
Prälat Matthäus Appesbacher
Salzburg

Ich gehe von meiner – und wahrscheinlich unser aller – Erfahrung aus: Was du tust, prägt dich selbst und auch dein Umfeld, deine Mitmenschen. Das Gute, das du tust, prägt dich. Das Böse, das du tust, prägt dich und hat seine Wirkung, und auch seine Nachwirkung, über dein Leben hinaus. Wir alle hinterlassen im Gedächtnis der Menschen und auch de facto unsere Spuren. Was wir richtig gemacht haben, kann uns selbst und andere entlasten, was wir falsch gemacht haben, kann uns belasten. Das meinen wir mit dem Wort „Sündenstrafen“ (zeitliche Bußstrafen). Das sind keine von Gott zusätzlich auferlegten Strafen, sondern die Folgen schlechten Tuns oder Verhaltens und die Nachwirkungen der Sünde, also eine Last, die wir mitschleppen und nicht einfach durch einen Willensakt loswerden.


Das Sakrament der Buße (Beichte) ist zwar die volle Vergebung durch Gott, beseitigt aber nicht die menschlichen Auswirkungen der schlechten Tat in einem selbst und bei anderen Betroffenen. (So wie geheilte COVID manchmal Nachbehandlung braucht.) Das braucht Zeit, Zeichen der inneren Ausheilung  und den helfenden Austausch zwischen Gläubigen (Werke der Barmherzigkeit), in dem die Heiligkeit des einen dem anderen zugutekommt, auch in der Beziehung zu den schon Verstorbenen durch das „Ablassgebet“. Dies ist schon seit den Anfängen der Kirche praktizierte Solidarität im Umgang mit gegenseitiger Schuld und Schwachheit.  


Die Kirche empfiehlt besonders zu Gedenktagen und Jubiläums-Jahren die Praxis des Ab-lassgebetes, die leider durch die Fehlformen des Ablass-Handels und durch die Kirchenspaltung seit dem 16. Jh. in Misskredit gekommen ist. Ablassgebet ist aber im Wesen Erinnerung und zugleich Konkretisierung, dass die Kirche auf Erden, in der Reinigungssituation des „Fegefeuers“ und im Himmel Schicksalsgemeinschaft in Jesus Christus ist und gegenseitige Hilfe für die Milderung der Sündenfolgen empfangen und schenken kann. Nicht vergessen sollten wir auch, dass in jeder hl. Messe beim Bußakt, bei der Wandlung, beim Gedenken der Verstorbenen („…nimm sie auf in deine Herrlichkeit…“) und vor der hl. Kommunion („…sprich nur ein Wort, so wird meine Seele gesund“) ein „Ablass in Kurzform“ mit einfachen Worten erbeten wird. …


Und: Wer das „Vaterunser“ betet, spricht jedes Mal die Worte „…vergib uns unsere Schuld wie auch wir vergeben…“. So verstanden könnte der Ablass neu gedacht und sogar kostbares Erbe  für die Kirche sein  und werden.


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